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13.09.2024

Zukunft der Ausbildung im Friseurhandwerk: Das denkt die Branche

Es bleibt die größte Herausforderung der Branche: Nachwuchs zu finden, der ins Team passt, gute Umsätze erzielt und den Fortbestand des Friseurhandwerks sichert. Wir haben Stimmen eingesammelt.

Wie könnte sie aussehen, die ideale Friseur-Ausbildung in Deutschland: Kürzer, praxisorientierter, rein schulisch oder rein praktisch, im dualen System oder mit Alternativen? Klar ist, der Status Quo ist nicht zufriedenstellend: nur noch knapp 10 Prozent der Betriebe bilden Nachwuchs aus, immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Friseurhandwerk – in den letzten 20 Jahren verzeichnete die Branche einen Rückgang an Azubis um 65 Prozent – und davon schließt nur noch etwa die Hälfte mit der Gesellenprüfung ab. 

Was brauchen junge Menschen heutzutage, um sich für den Beruf Friseur*in zu entscheiden? Welche Wege gehen die Betriebe? Was denken die Azubis selbst? Welche Möglichkeiten könnte es noch geben, um das Friseurhandwerk mit Nachwuchs zu versorgen? 

Wir haben mit einigen Menschen aus der Branche gesprochen, die sich auf die ein oder andere Weise mit dem Thema befassen, deren Blick auf die Situation, ihren Umgang damit und ihre Ideen eingesammelt:

„Auszubilden ist ein Gewinn und ein Muss"  - Christian Hertlein, Vorsitzender ZV-Berufsbildungsausschuss, im Interview

 

Inge von Thun und Thomas Lücking, Berufschule Burgstraße Hamburg: „Vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit allen Beteiligten im Dualen System

 

Oliver Bohn plädiert für: „Mehr Freiraum in der Ausbildung"

 

Karina Herzig,SALON Schwetzingen: „Junge Menschen, die für diesen Beruf glühen, sind auch bereit Gas zu geben.“

 

Um mehr Azubis zu gewinnen: Jan Laan schlägt mehrere Zugangswege zum Friseurberuf vor

 

Azubi Max Pentzlin: Erst Bank-Lehre, dann Friseur-Ausbildung

 

Nach jahrzehntelanger Ausbilder-Tätigkeit: Bärbel Hopf ist „raus aus dem Thema"