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18.06.2020

10 Tipps: So schützen Sie Ihre Haut vor UV-Strahlen und Sonnenbrand

UV-Strahlen schaden der Haut: Sie können Sonnenbrand, bleibende Gefäßerweiterungen, Pigment- und Altersflecken, hellen Hautkrebs und Melanome verursachen sowie die Hautalterung beschleunigen. Mit diesen 10 Tipps schützen Sie Ihre Haut.

Laut einer Umfrage des IKW ( Industrieverband Körperpflege und Waschmittel) halten die meisten Sonnenschutz zwar für wichtig, vernachlässigen aber gleichzeitig die regelmäßige Anwendung der schützenden Mittel. Die UV-Strahlenbelastung kann auch in Deutschland hoch sein, selbst bei bewölktem Himmel. Der Eigenschutz der Haut reicht in der Regel nicht aus.

Hier sind 10 Tipps für den Hautschutz:

  1. Sonnenschutz ist rund ums Jahr und überall gefragt, auf dem Balkon genauso wie in den Bergen und am Meer – auch bei bedecktem Himmel.
     
  2. Meiden Sie die Sonne, wenn sie vom Himmel brennt. Das gilt besonders zur Mittagszeit. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung überall am stärksten.
     
  3. Auch im Schatten strahlt die Sonne! Hier trifft immer noch fast die Hälfte des direkten Sonnenlichts auf die Haut. Reflektion durch Wasser und Sand erhöht die Sonnenbrandgefahr.
     
  4. Textilien schirmen die Haut effektiv von der UV-Strahlung ab, vorausgesetzt, sie sind dick genug und dicht gewebt. Achtung: Baumwolle absorbiert die UV-B-Strahlen, die Sonnenbrand auslösen, sehr schlecht. Gewebe aus Polyester gewähren dagegen einen relativ guten Schutz. Weite und dunkle Kleidung schützt besser als enge und helle. Nutzen Sie Sonnenhut oder Schirmmütze.
     
  5. Setzen Sie eine ausreichend große Sonnenbrille auf. Wer seine Augen nicht schützt, riskiert bleibende Schäden an Hornhaut und Netzhaut.
     
  6. Cremen Sie die unbedeckten Hautpartien mit Sonnenschutzmitteln mit einem dem Hauttyp entsprechend Lichtschutzfaktor ein. Wählen Sie im Zweifel lieber einen höheren Schutz und bleiben Sie nicht so lange in der Sonne.
     
  7. Cremen Sie sich rechtzeitig und großzügig ein bevor Sie nach draußen gehen. Sonnencreme, -milch, -gel oder -spray wirken sofort. Seien Sie großzügig beim Auftragen. Denken Sie daran Ohren, Nase, Oberlippe, Kopfhaut, Dekolleté, Nacken, Schultern und Fußrücken einzucremen, da sie der Strahlung besonders ausgesetzt sind.
     
  8. Regelmäßiges Nachcremen bitte nicht vergessen, vor allem bei Sport und Spiel. Schwimmen, Schwitzen und Abtrocknen sowie auf der Haut reibende Kleidung verringern die Schutzwirkung der Mittel.
     
  9. Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht. Eine gewisse Dosis UV-Strahlen erreicht die Haut immer. Gehen Sie daher aus der Sonne, bevor sich die Haut rötet.
     
  10. Kinderhaut reagiert höchst empfindlich auf die Sonne. Ihre natürlichen Hautschutzmechanismen sind noch nicht vollständig ausgebildet. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

Chemische oder mineralische UV-Filter – was ist besser?

Lösliche organische UV-Filter (auch chemische genannt) absorbieren die UV-Strahlung und bilden in der oberen Hautschicht eine Art Schutzschild. Mineralische UV-Filter reflektieren, streuen und absorbieren die Sonnenstrahlen auf der Hautoberfläche. Bei aktuellen Produkten kombinieren die Hersteller meist beide Formen des Schutzes. So wird ein möglichst breiter Schutz für die Anwender erzielt, heißt es vom IKW.

Info: Am 21.6. ist Tag des Sonnenschutzes