Bargeldloses Trinkgeld: Der richtige Umgang

Mittlerweile können Kunden in der Regel wählen, ob sie das Trinkgeld lieber in bar oder aber digital über das Kartenterminal geben wollen. Zahlende sind häufig überrascht, weil dieses Angebot noch nicht in allen Branchen verbreitet ist und bisweilen auch überfordert, welchen Betrag sie anklicken sollen. Manche könnten sich auch überrumpelt fühlen - wollten sie doch lieber einen selbstbestimmten Betrag geben. Eine Analyse von SumUp zeigt, dass bei Beträgen unter 50 Euro Kunden derzeit durchschnittlich etwa zehn Prozent Trinkgeld geben - bei höheren Beträgen von beispielsweise 150 Euro beträgt der Trinkgeldanteil im Durchschnitt nur noch acht Prozent. Für viele Kunden sei die Trinkgeldgabe an eine sichtbare und für sie nachvollziehbare Serviceleistung gebunden - entsprechend sollte der Fokus auf einem guten Kundenerlebnis liegen, sagen die SumUp-Experten. 

Aktiv ansprechen

Empfehlenswert für den Händler sei daher, die Kunden schon beim Start des Bezahlvorgangs darauf hinzuweisen, dass eine Trinkgeldauswahl erscheinen wird, erklären die Finanzexperten vom globalen Finanztechnologie-Unternehmen SumUp. Dann seien die Kunden vorbereitet und könnten überlegen, wie sie damit umgehen. Einfacher sei es für die Kunden außerdem, wenn sich das Personal beim Bezahlvorgang diskret zur Seite dreht, sodass sich die Kunden nicht beobachtet und unter Druck gesetzt fühlen.

Realistisches Maß

Bei sogenannten intelligenten Trinkgeldfunktionen können entweder feste Beträge oder Prozente individuell eingestellt werden. Das sei für Geschäftsinhabende durchaus vorteilhaft und erspare Zeit beim Zahlungsprozess, erklären die Experten von SumUp. Sie sollten sich aber vorher sehr genau realistische Trinkgelder für ihre Serviceleistung überlegen, die ihre Kunden dann entsprechend positiv wahrnehmen. 

Quelle: SumUp ist ein globales Finanztechnologie-Unternehmen, das unter anderem das Ziel verfolgt, die Wettbewerbsbedingungen für kleine Händler zu verbessern.