Foto: Tatohra / Shutterstock.com

08.03.2022

Ukraine-Krieg: Das Handwerk hilft

Das Handwerk verurteilt den Angriff Russlands und zeigt sich solidarisch mit der Ukraine.

Der Angriff Putins auf die Ukraine erschüttert alle. Die große Welle an Hilfsbereitschaft in Unternehmen und Zivilgesellschaft ist überwältigend. "Wir unterstützen alle Maßnahmen der Bundesregierung und der internationalen Gemeinschaft, die darauf zielen, die Kampfhandlungen zu beenden", sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer. Geflüchteten Menschen werde das Handwerk umfassende Hilfe anbieten. So bereiten sich z. B. im Osten von Deutschland erste Kammerorganisationen auf die bevorstehende Flüchtlingswelle vor. "Wir werden ab sofort für ukrainische Kriegsflüchtlinge eine größere Anzahl an Unterkünften in den Internaten unserer drei Bildungsstätten in Gera, Rudolstadt und Zeulenroda zur Verfügung stellen", erklärt Wolfgang Jacob, Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen.

Da absehbar ist, dass die verhängten Sanktionen sowie das Kriegsgeschehen auch Folgen für die Betriebe hierzulande haben werden, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) eine Themenseite eingerichtet, die über Auswirkungen und Unterstützungsangebote informiert und auch darüber, wie und ob ukrainische Geflüchtete eine Beschäftigung in Deutschland aufnehmen können, so heißt es aktuell (Stand 4. März 2022) :

(...) Die Europäische Union hat am 3. März 2022 die sog. Massenzustrom-Richtlinie aktiviert (...) Diese Richtlinie ist mit § 24 Aufenthaltsgesetz (Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz) in deutsches Recht umgesetzt worden. Zwar berechtigt eine solche Aufenthaltserlaubnis nicht unmittelbar zur Aufnahme einer Beschäftigung, es ist aber zu erwarten, dass die Bundesregierung zeitnah Flüchtlingen aus der Ukraine rechtssicheren Zugang zum deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt gewähren wird.

    Viele Aktionen und spontane Nachrichten

    Viele Betriebe und Organisationen wollen angesichts der Bilder aus der Ukraine sofort helfen. Sie sammeln Geld- oder Sachspenden, beteiligen sich an Hilfstransporten oder bieten Unterkünfte für Geflüchtete an. Andere Handwerker und Betriebe drücken ihre Solidarität mit symbolischen Social-Media-Posts und Aktionen aus, auch viele Friseur*innen sind aktiv.

    Wirtschaft hilft

    Zur Unterstützung einer bedarfsgerechten Hilfe haben die Spitzenverbände BDA, BDI, DIHK und ZDH in enger Zusammenarbeit die Initiative #WirtschaftHilft ins Leben gerufen. Unter www.WirtschaftHilft.info erhalten Unternehmen und Verbände umfangreiche Informationen zu den Themen:

    • Bedarfsgerechtes Spenden
    • Arbeitsmarktintegration Geflüchteter
    • Auswirkung auf Betriebe/Beschäftigung