Foto: Ariane Veseli

06.04.2021

Spahn: Geimpfte sollen ohne weiteren Test zum Friseur

Bisher war der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kein Freund von Privilegien für Geimpfte. Doch nun macht er eine Kehrtwende.

Bei Jens Spahn (CDU) gibt es aktuell einen Sinneswandel, was Privilegien für Geimpfte angeht. Grundlage ist eine Auswertung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse durch das Robert Koch-Institut (RKI). In einem RKI-Bericht an Spahns Ministerium, heißt es demnach: „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen.“

Jens Spahn sagte dazu der "Bild am Sonntag": „Wer vollständig geimpft wurde, kann in Zukunft wie jemand behandelt werden, der negativ getestet wurde. Wenn die dritte Welle der Pandemie gebrochen ist und weitere auf Schnelltests beruhende Öffnungsschritte wie beim Einzelhandel gegangen sind, kommt diese Grundsatzentscheidung zum Tragen. „Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur.“