09.02.2021
Petition #NurSicherBeimFriseur hat 50.000 Unterschriften gesammelt
Zwölf Friseurunternehmer setzen sich mit #NurSicherBeimFriseur für die Öffnung der Salons ein. Helfen sollte dabei eine Online-Petition für die 50.000 Unterschriften gesammelt werden mussten. Nach weniger als 14 Tagen ist dieses Ziel erreicht. Es soll aber noch nicht das Ende sein.
„Wir sind überwältigt von dem Zuspruch, den wir da in kürzester Zeit bekommen haben. Es ist wirklich schön zu sehen, wie die Branche zusammenrückt, so etwas habe ich in all den Jahren, in denen ich nun schon in der Branche bin, so noch nicht erlebt. Meine Mitstreiter auch nicht“, sagt Marc Breckwoldt, geschäftsführender Gesellschafter bei Ryf und einer der zwölf Friseurunternehmer, die die Aktion ins Leben gerufen haben.
Recht auf Anhörung
Zunächst wolle man diesen „Etappensieg“ feiern und sich ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken. Aber: „Die Salons sind weiterhin geschlossen. Dies war ein Meilenstein, aber noch nicht das Ende“, so Breckwoldt. „Damit haben wir ein Recht auf Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages,“ erklärt Friseurunternehmer Lars Nicolaisen.
Nun sollen weiter Stimmen gesammelt werden. Nächstes Ziel: 57.500 Unterzeichner. „Ein Blick auf die Liste der Petitionen, die gerade geprüft werden zeigt, dass wir damit unter den Top 10 der 1.420 zu prüfenden Petitionen wären. Das macht schon stolz, wenn man bedenkt, dass die anderen Petitionen Themen wie Klimaschutz, Außenpolitik, Öffentliche Sicherheit und Grundgesetzänderungen zum Thema haben“, sagt Breckwoldt. „Wir hoffen, damit noch mehr Gehör bei der Politik zu finden.“
„Unsere Forderung, die Salon umgehend zu öffnen, die von mehr als 50.000 Menschen unterstützt wird, kann von der Politik nicht einfach ignoriert werden,“ erklärt Rechtsanwalt und Mitinitiator Herbert Kötter, Geschäftsführer der Dietz Coiffeur GmbH. „Eine pauschale Verlängerung des aktuellen Lockdowns wäre eine große Enttäuschung für uns und unsere Unterstützerinnen und Unterstützer. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und hoffen auf das Vertrauen der Entscheider.“
Hoffnung auf Öffnung
Marc Breckwoldt hat ein wenig Hoffnung, dass die Salons zum 15. Februar geöffnet werden. Aber auch dann habe das Thema #NurSicherBeimFriseur Relevanz: „Corona wird uns noch eine Weile begleiten. Wer weiß, was noch kommt. Hier sollte unser Ziel sein, dass wir Friseure zukünftig von weiteren Schließungen verschont bleiben. Das wäre dann unsere Botschaft.“
