17.01.2019
Mehr Kontrollen zur Schwarzarbeit aber niedrigere Geldbußen
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat 2018 die Kontrollen im Friseurhandwerk ausgeweitet. Geldbußen fielen allerdings niedriger aus als 2017.
Im Rahmen des Bündnisses zur Bekämpfung der Schwarzarbeit von Bundesfinanzministerium (BMF), Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) und Ver.di hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) die Kontrollen in der Friseur- und Kosmetikbranche gesteigert. Im Jahr 2018 wurden 1.508 Betriebe im Friseurhandwerk kontrolliert, die Kontrollen sind somit gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Das führte im vergangenen Jahr zu 537 bereits abgeschlossenen Strafverfahren wegen Abgabenhinterziehung und Leistungsmissbrauch und insgesamt 375 abgeschlossenen Ordnungswidrigkeitsverfahren. Geldstrafen und -bußen wurden in Höhe von 350.000 Euro verhängt.
In 2017 waren es 1.068 gezielte Kontrollen in Friseurbetrieben, 279 abgeschlossene Strafverfahren und 222 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Geldstrafen und Rückzahlungsverpflichtungen beliefen sich 2017 auf mehr als 400.000 Euro.
In Sachen illegale Beschäftigung prüfte das Hauptzollamt Karlsruhe im Oktober 187 Objekte und befragte 474 Personen, informiert der ZV. Dabei wurden zwölf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz und drei Delikte von illegaler Ausländerbeschäftigung aufgedeckt.