13.01.2021
Fachverband BaWü: „Rettet die Beautybranche!“
Der Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg fordert den Re-Start der Friseure am 1. Februar
11.800 Friseurbetriebe in Baden-Württemberg sind zum zweiten Mal von einem Lockdown betroffen. Viele bangen um ihre Existenz. Der Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg: „Uns fehlt eine Soforthilfe, die unbürokratisch und verlässlich ist. Die Situation ist dieselbe wie im Frühjahr 2020“, erläutert Landesvorsitzender Herbert Gassert. „Wenn Betriebe Angst haben, die Hilfe nach sechs Monaten wieder zurückbezahlen zu müssen, dann bringt das herzlich wenig. Die Hilfe muss verlässlich und pragmatisch sein.“
Die Überbrückungshilfe III der Bundesregierung sei im Moment ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wäre schnellstmöglich eine Anpassung auf die Gegebenheiten kleiner Betriebe vorzunehmen. Davon abgesehen seien zeitnahe und unbürokratische Abschlagszahlungen für den Liquiditätserhalt zwingend notwendig, so der Fachverband in einer Pressemitteilung. Auch Auszubildende bangen um ihre Lehrstelle. „Daher ist es unverantwortlich, der Ausbildung in Pandemiezeiten keine Unterstützungsmaßnahmen analog des Kurzarbeitergeldes angedeihen zu lassen“, meint Gassert weiter.
Die Beautybranche könne mit einem ausgeklügelten Hygiene- und Arbeitsschutzstandard der BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) sichere Friseur- und Kosmetiksalonbesuche anbieten. „Wir fordern die Politik dazu auf, keine weitere Verlängerung des Lockdowns zu beschließen. Am 01.02.2021 müssen wir wieder unsere Kundschaft bedienen. Unsere Betriebe verkraften keine weiteren Schließungen.“, mahnt Gassert an.
Der Appell des Fachverbands: Unterstützen Sie Ihre Innungsfriseure auf Social Media mit dem Hashtag #rettetdiebeautybranche