29.01.2021

Der BVZ fordert Systemrelevanz für Zweithaarspezialisten

In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Jens Spahn wünscht sich der Bundesverband der Zweithaarspezialisten e. V. (BVZ) mehr Unterstützung für die Ausübung der Arbeit von Zweithaarprofis.

Sie sind Hilfsmittelerbringer im Bereich Haarersatz – deshalb wurden Zweithaarspezialisten im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 von Schließungen ausgenommen. In der konkreten Umsetzung gab und gibt es aber auch aktuell Probleme, da viele Ordnungsämter Zweithaarspezialisten mit Friseuren gleichsetzen und die Schließung anordnen.Laut BVZ liegt dies an der fehlenden rechtsverbindlichen Definition der „Systemrelevanz“. „Deshalb bitten wir dringend, die Zweithaarspezialisten aufgrund ihrer wichtigen Rolle in der Sicherstellung der wohnortnahen und flächendeckenden Versorgung der Versicherten mit dem Hilfsmittel Haarersatz, in eine Liste von systemrelevanten Berufsgruppen aufzunehmen“, so BVZ-Geschäftsführerin Ramona Rausch und der 1. Vorsitzende Rainer Seegräf in einem offenen Brief an Gesundheitsminister Jens Spahn.

Zudem fordert der BVZ den Zugang zu kostenlosen Corona-Schnelltests, da die Kunden von Zweithaarspezialisten zur besonders zu schützenden Risikogruppe gehören. Auch ein bevorzugter Zugang zu Impfstoffen für Mitarbeiter von Zweithaarpraxen ist ein Anliegen im Brief an Jens Spahn.