Die ZV-Mitgliederversammlung in Hannover >< Foto: ZV-Friseurhandwerk

12.06.2018

3,1 Prozent plus bei Friseuren

Rund 81.000 Salons in Deutschland erwirtschafteten 2016 über 6,8 Milliarden Euro – das entspricht einem Umsatzwachstum von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mit einem Umsatzwachstum von 3,1 Prozent setzt sich der Aufwärtstrend im Friseurhandwerk fort. Die Entwicklung zur wirtschaftlichen Lage der Branche verkündete der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 11. Juni in Hannover. Rund 81.000 Salons in Deutschland kommen der gestiegenen Nachfrage nach vielseitigen Friseurdienstleistungen in Deutschland nach und konnten somit 2016 fast 7 Milliarden erwirtschaften. 9.971 dieser Salons sind Filialbetriebe. Insgesamt arbeiten rund 200.000 Experten für Haare in Deutschland.

22.010 Auszubildende verzeichnet das Friseurhandwerk in 2017 und ist damit eine der ausbildungsstärksten Branchen in Deutschland – das trotz eines Rückgangs von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Was die Zahl der Neuverträge angeht, rangiert der Friseurberuf auf dem 4. Platz der beliebtesten Ausbildungsberufe. Dabei stieg die Zahl der männlichen Azubis in den vergangenen Jahren deutlich: 2016 waren es 1.839 Neuverträge, 2017 schon 2.190. Dennoch sind knapp 82 Prozent der Azubis weiblich. Von immenser Bedeutung für die Entwicklung der Branche ist es für den ZV, dass die Friseure ihren Expertenstatus im Umgang mit den Kunden erhalten und ausbauen. Fachlich versiertes Arbeiten und modische Kompetenz seien die Grundvoraussetzungen für den Erfolg. Nachwuchsmangel und Imageverlust hingegen müsse man vor allem durch eine progressive Sozial- und Tarifpolitik ebenso wie mit Aufstiegsförderung und Fortbildungsangeboten begegnen.