23.12.2024
10 Tipps gegen Winter Frizz
Rob Smith, leitender Haarspezialist bei Dyson, zeigt, wie man Haar und Kopfhaut gesund durch die kalte Jahreszeit bringen kann.
Haare wachsen im Winter tendenziell schneller und sind weniger steif als im Sommer. Für die Kopfhaut jedoch gilt: Die Menge an Fettsäuren, Lipiden und Ceramiden – wichtige Bausteine unserer Kopfhaut – nimmt ab. Dadurch wird die Barrierefunktion der Haut geschwächt, was sie anfälliger für Reizungen macht.
Der Winter kann für alle Haartypen sehr hart sein. Bei Haartyp 1 (glatt) und Typ 2 (gewellt) kann es zu Trockenheit, Kräuseln und Haarbruch kommen, während Haartyp 3 (lockig) und Typ 4 (kraus) auch zu stärkerem Haarschwund neigen.
Rob Smith, leitender Haarspezialist bei Dyson, hat 10 Tipps, um haarschonend durch den Winter zu kommen:
1. Das Haar richtig trocknen
Das Haar trocken halten. Vor dem Schlafengehen sollten die Haare unbedingt trocknen, um Reibung auf dem Kopfkissen zu verringern. Wer das Gefühl von Seidenkissen mag, kann auch einen entsprechenden Kissenbezug verwenden. Denn guter Schlaf ist wichtig. Vor dem Rausgehen sollten die Haare ebenfalls richtig trocken sein, denn mit nassem Haar kann es schnell kalt werden. Zudem ist nasses Haar anfälliger für Schäden.
2. Mehr Feuchtigkeit für die Kopfhaut
Die Kopfhaut ist anders als die Gesichtshaut: Sie ist viel dicker, hat aber eine schwächere Barrierefunktion und wird daher leichter gereizt. Kopfhautpflegeprodukte mit Weichmachern können die natürliche Barrierefunktion unterstützen, ebenso wie regelmäßiges Waschen, um sie sauber zu halten.
3. Gesunde Ernährung macht einen Unterschied
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweißen sind, ist wichtig für die Erhaltung guter Haare und Haut. Bei Frauen, die unter Haarausfall leiden, haben etwa 70 % einen suboptimalen Ernährungszustand.
4. Nicht aufhören, Haare und Kopfhaut zu waschen
Haare sollten auch bei trockener Kopfhaut gewaschen werden, da beim Waschen und Pflegen der Haare auch die Kopfhaut mitgereinigt wird. Schadstoffe und Talg sollten entfernt werden, da sie als Nahrungsquelle für Bakterien auf der Kopfhaut dienen. Eine saubere Kopfhaut sorgt dafür, dass sie gesund bleibt und Juckreiz vermieden wird.
5. Ein guter Conditioner wirkt Wunder
Conditioner und Spülungen verringern Reibung und Abnutzung, schützen die Haarkutikula (äußere Schuppenschicht) und reduzieren sowohl Verfilzungen als auch Knoten. Menschen mit Haartyp 1-2 können einen leichten Leave-in-Conditioner verwenden, um das Haar vor Frizz zu schützen. Für Personen mit Haartyp 3-4 eignen sich Produkte, die mehr Feuchtigkeit spenden und für lockiges und krauses Haar entwickelt wurden – sie enthalten in der Regel mehr Öle oder Butter, um das Haar weich, feucht und glänzend zu halten.
6. Schützende Frisuren für Haartyp 3-4
Zöpfe, Twists, Bantu-Knoten und Hochsteckfrisuren für Haartyp 3-4 tragen dazu bei, dass das Haar weniger rauen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist und sich nicht so leicht verwickelt oder verheddert, was zu Haarbruch führen kann. Die Frisuren sollten an der Kopfhaut locker genug sind, da zu viel Spannung zu Haarausfall führen kann.
7. Der Einfluss von Wasser auf das Haar
In Gebieten mit hohem Kalzium- und Magnesiumgehalt im Wasser kann die Reinigungswirkung von Shampoos verringert werden, was zu weniger Glanz führt. Hartes Wasser kann das Haar auch schwächer und steifer machen.
8. Genug Sonnenlicht
Licht regt die Vitamin-D-Produktion im Körper an, die für die Gesundheit wichtig ist und durch Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Vitamin D und dem Haarwachstum bewiesen sind. Daher ist es entscheidend so viel Tageslicht wie möglich zu bekommen oder Vitamin D gegeben falls mit Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen.
9. Stress reduzieren und ein gutes Gleichgewicht halten
Wenn sich der Hormonspiegel erheblich verändert, wechseln mehr Haare von der Wachstumsphase in die Ruhephase und können leichter ausfallen. Stressabbau, Sport und eine gesunde Ernährung können dem Körper helfen, damit umzugehen. In der Hierarchie der Körperbedürfnisse stehen Haare im Vergleich zu Dingen wie dem Verdauungssystem nicht zuoberst auf der Liste.
10. Mechanische Schäden reduzieren
Mechanische Schäden entstehen durch eine Reibung am Haar und können unter anderem durch grobes Bürsten, Haargummis, übermäßigen Einsatz von Stylinggeräten, die mit großer Hitze arbeiten, entstehen. Diese Schäden können einen großen Einfluss haben, insbesondere auf die Schuppenschicht des Haares, wodurch die Oberfläche rauer wird und sich weniger weich anfühlt. Auch das Ausrichten der Fasern für ein glattes Aussehen wird dadurch erschwert. Beim Bleichen, Färben oder einer thermischen Behandlung, kann dies das Haar erheblich schwächen und mechanische Schäden verstärken. Beim Tragen von Kopfbedeckungen lässt sich durch die Wahl von Hüten mit Satin- oder Seidenfutter oder Seidenschals Reibung reduzieren. Der Dyson AirstraitTM Haarglätter ist eine Möglichkeit, einen glatten Stil zu erzielen, ohne dabei mechanische Schäden anzurichten, rät der Experte.