Udo Luy und sein Team mit beispielhaften Einrichtungsvorlagen >< Foto: Udo Luy, Janine Jung

27.07.2020

Salon Make-Over bei Udo Luy - wieso „Innovierung“?

Udo Luy macht es vor: Seine Mitarbeiter sprechen mit, wenn es um die Neugestaltung des Salons geht.

Der Weg  

Renovieren ist das eine, aber die Verbindung zu Innovationen herzustellen, das andere. Dabei geht es nicht nur um Veränderungen generell, sondern darum, wie Mitarbeiter mit innovativen Ideen dazu beitragen, wie und warum Neues in Salonräumen umgesetzt wird. Jeder der 28 langjährigen Mitarbeiter von Udo Luy konnte sich schriftlich mit einem Ideen­katalog für eine Klausurtagung bewerben: „Der Start war vielversprechend, die Vorschläge alle diskussionswürdig. Ein Beispiel: Handtaschenablagen in Form eines Hockers. Der zu planende Salonbereich war zwar 15 Jahre alt, aber eigentlich immer noch in einem zeitgemäßen Zustand. Jetzt sollte es darauf ankommen, wie das Team darüber denkt. Es wurde schnell klar, dass sich einige intensiv mit dem Thema ­befasst hatten und so mit ihren Ideen positiv zum ­Gelingen beitrugen.“

Von Köln nach Hamburg

Neun Mitarbeiter hatten sich mit Zeitungsausschnitten namhafter Möbeleinrichter, exklusiver Markenhersteller und Designer „bewaffnet“. Im Beisein von Welonda-Architekt Holger Müller wurde mit den Ideen ein Moodboard  erstellt. Eine spannende Phase für alle. Einer der Wünsche von Kunden wie Mitarbeitern: mehr Gemütlichkeit für wartende Begleit­personen in Form einer Lounge. Es folgte eine genaue Besprechung der Arbeitsabläufe und der möglichen Optimierung, die bei der Gestaltung berücksichtigt werden sollten. Im Einrichtungskonzept kommen viele der Anregungen zum Tragen. Udo Luy: „Ich war verblüfft, dass beispielsweise unsere beweglichen Spiegel mit Glasablagen von allen als absolut zeitgemäß beurteilt wurden, und wir daraufhin auf die Erneuerung verzichteten.“ Finanziell eine gute Nachricht, wodurch ein anderer Salonbereich im Obergeschoss verändert werden konnte. Ein weiterer Punkt war die veraltete Lichttechnik. Das war auch dem Chef schon klar. Heraus­ragend kam bei den Mitarbeitern die Liebe zu ihrer Stadt Köln zum Ausdruck. Das musste ­visualisiert werden. Die Lösung: Eine sechs Meter breite Tapete mit historischen Stadt­ansichten schmückt jetzt dezent die Wand hinter den Bedienungsplätzen.

Die Belohnung fürs Team

Erst inspirierten Einblicke in ein anderes ­Friseurunternehmen, dann kam viel Spaß auf bei einer Kiez-Tour und einem zufälligen Treffen mit Udo Lindenberg.

Kundenreaktion

Nach der Umsetzung freuten sich alle über die positive Reaktion der Kunden. Auch die Vor­gehensweise kam überaus gut an, alle Mitarbeiter identifizieren sich mit der Neugestaltung. Was niemand ahnte: Während der ­Corona-Reglementierungen sorgt die groß­zügige Platzierung der Bedienbereiche für große Erleichterung.

Fazit

„Man muss sich immer wieder neu erfinden, um bei den Kunden als zeitgemäß wahrgenommen zu werden.“ Udo Luy ist überzeugt, dass die Kunden im Unterbewusstsein die Erlebnisqualität der Räume auch auf die Beurteilung der fachlichen Leistung beziehen.

Ziele der Mitarbeiterklausur:

 
  • Die Zukunftsvision des Unternehmens dokumentieren.
  • Motivationsschub durch ein modernes Arbeitsumfeld.
  • Eine starke Identifikation mit dem Salon herstellen.
  • Mit neuen Ideen eine Optimierung der Arbeitsabläufe ermöglichen.
  • Eine Bestätigung für die richtige Wahl des Arbeitsplatzes.
  • Attraktivität für potenzielle neue Mitarbeiter erhöhen.
  • Ein modernes, erfrischendes Salonerlebnis für Kunden schaffen.
  • Signal für Kunden setzen, dass der Salon fachlich sowie beim Faktor Erlebnis an vorderster Stelle mitmischt.
 

Das Ergebnis der Innovation sehen Sie hier.