Foto: Melanie Fredel

19.04.2022

Schwarzarbeit: Bundesweite Kontrollen

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) hat bundesweite Schwerpunktprüfungen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Friseurhandwerk durchgeführt.

Die Hauptzollämter Aachen, Augsburg, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt am Main, Gießen, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Itzehoe, Karlsruhe, Kiel, Koblenz, Köln, Landshut, Lörrach, Magdeburg, München, Münster, Nürnberg, Oldenburg, Osnabrück, Potsdam, Rosenheim, Saarbrücken, Schweinfurt, Singen sowie weitere überprüften über 2.800 Betriebe und 7.000 Friseur*innen und zeigten zum Teil massive Verstöße bei der Einhaltung von Arbeitsbedingungen auf.

Die Beamten der regionalen Hauptzollämter kontrollierten insbesondere:

  • die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten,
  • den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld I und II,
  • die Mindestarbeitsbedingungen und Arbeitgeberpflichten nach dem Mindestlohngesetz sowie
  • die illegale Beschäftigung von Ausländern.

Die Bilanz fällt gemischt aus. Unser Schwesterunternehmen imsalon.de hat die Ergebnisse hier im Detail zusammengefasst: https://imsalon.de/branchen-news/branche-detailseite/bundesweite-schwerpunktpruefungen-im-friseurhandwerk-bilanz-ueber-1000-betriebe-und-3000-friseurinnen-ueberprueft/.

Ergänzend erreichte uns noch die Pressemeldung der HWK Stuttgart. Eine stichprobenartige Kontrolle von elf Friseurbetrieben in den Stuttgarter Stadtbezirken Feuerbach und Weilimdorf mit dem Schwerpunkt Schwarzarbeitsbekämpfung ergab, dass einer der kontrollierten Salons nicht ordnungsgemäß bei der Handwerkskammer gemeldet war. In einem weiteren Fall war die Anwesenheit des handwerksrechtlichen Betriebsleiters zu bemängeln.

Bündnis zur Bekämpfung von Schwarzarbeit

Bereits seit 2016 besteht das Bündnis zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zwischen dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV), dem Bundesfinanzministerium (BMF) und ver.di. "Unser Bündnis zeigt eindrucksvoll Erfolge. Die Kontrollen der örtlichen Behörden sind ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Friseurhandwerk", so ZV Hauptgeschäftsführer Jörg Müller.