Foto: McSalon

17.06.2020

Neuer FPE-Chef Helmut Lenzen: Expandieren trotz Corona

Helmut Lenzen hat einiges vor mit dem Großhandelsunternehmen für Friseurbedarf. Wir haben mit ihm über die Pläne gesprochen.

Der Staffelstab ist überreicht: Ulrich Spohn hat die Geschäftsführung von FPE am 1. Mai an seinen Nachfolger Helmut Lenzen übergeben.

TOP HAIR: Herr Lenzen, Ihr Start bei FPE erfolgte mitten in der Corona-Krise. Schlechter hätte es gar nicht laufen können, oder?
Helmut Lenzen: Ja, das haben wir uns anders vorgestellt. Gemeinsam mit meinem Vorgänger Ulrich Spohn wollte ich die TOP HAIR-Messe in Düsseldorf besuchen, die Cosmoprof, das Davines-Village in Parma und noch einige andere wichtige Events. Nichts davon konnten wir umsetzen. Aber wir haben das Beste draus gemacht (lacht). Immerhin kannte ich die Branche schon und damit die wichtigsten Lieferanten und Mitbewerber. Neu für mich war die Struktur der FPE als Genossenschaft. Auch da habe ich mich inzwischen eingefunden. Ihre Werte, langfristig und nachhaltig zu handeln, sind ja heute wieder sehr modern.

TOP HAIR: Ulrich Spohn hat in der Branche große Fußabdrücke hinterlassen. Wo wollen Sie bei der FPE Akzente setzen?
Helmut Lenzen: Ich möchte an Ulrichs Spohn Leistung anknüpfen, die FPE weiterentwickeln und den genossenschaftlichen Gedanken weiterhin mit Leben füllen. Konkret habe ich mir vorgenommen, Vertrieb und Außendienst auszubauen, um damit die verbliebenen weißen Flecken in unserem Verbreitungsgebiet Baden-Württemberg, Bayern, neue Länder zu füllen. Ich will Digitalisierung und E-Commerce entwickeln und die FPE mit ihren Exklusivmarken insgesamt im Markt und bei den Kunden „sichtbarer“ machen.

TOP HAIR: Sportliche Ziele! Wo sehen Sie die FPE dann in fünf Jahren?
Helmut Lenzen: Mittelfristig möchte ich die FPE als einen der fünf großen Player im Großhandelsmarkt etablieren. Gemeinsam mit der CMC-Gruppe, der die FPE als größtes Mitglied angehört, wollen wir bis dahin eine zentrale Logistik haben und einen bundesweiten Vertrieb für die Exklusivmarken. Und ich hoffe, dass es mir gelingen wird, die FPE nicht nur durch die Corona-Krise, sondern auch durch alle anderen wilden Wasser dieser im Umbruch befindlichen Branche zu steuern.