Manuela Härtelt-Dören bleibt Präsidentin

17. Oktober 2024
Manuela Härtelt-Dören bleibt Präsidentin
Der neue Vorstand des Zentralverbands (Namen siehe Kasten unten), Foto: ZV Friseurhandwerk:

Für weitere drei Jahre steht Manuela Härtelt-Dören aus Göttingen an der Spitze des Zentralverbands.

Inhaltsübersicht

Die Präsidentin wurde von der Mitgliederversammlung, die Mitte Oktober in Frankfurt tagte, ohne Gegenstimmen (bei zwei Enthaltungen) in ihrem Amt bestätigt. Neu gewählt wurden die beiden Vizepräsidenten Ingo Lanowski  (LIV Nordrhein-Westfalen) und Roberto Laraia (LIV Baden-Württemberg) sowie einige Vorstandsmitglieder.
 

Kampf gegen Schwarzarbeit als oberstes Ziel

In ihrer Antrittsrede rief Härtel-Dören die Delegierten zur Geschlossenheit und zum Zusammenhalt auf. Nur gemeinsam sind wir stark! Als eines ihrer wichtigsten Ziele nannte sie den Kampf gegen die Schwarzarbeit und die Abschaffung unfairer Wettbewerbsbedingungen. Die Aufnahme der Friseure in das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, die das Bundesfinanzministerium in den Raum gestellt habe, gebe diesem Anliegen neue Dynamik. Im Fokus ihrer Arbeit sieht Manuela Härtelt-Dören aber auch die Verbesserung der Ausbildung, eine Entlastung der ausbildenden Betriebe sowie die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung.
 

Sinkende Mitgliederzahlen

Thema der Mitgliederversammlung war darüber hinaus der seit Jahren sinkende Mitgliederbestand. Derzeit sind noch knapp 11.000 Friseurinnen und Friseure in Innungen organisiert und werden über den Zentralverband in ihren Anliegen auf Bundesebene vertreten. Um den Organisationsgrad und damit die politische Kraft des Friseurhandwerks zu erhöhen, hat der ZV mit der Beratungsgruppe für Verbandsmanagement Kontakt aufgenommen. Gemeinsam soll eine Befragung von Mitgliedern (und evtl. Nichtmitgliedern) organisiert und so mehr Klarheit über Wünsche und Bedürfnisse über alle Ebenen hinweg gewonnen werden.
 

Neues Forderungspapier

Auch die politische Lobbyarbeit muss vor Ort beginnen. ZV-Hauptgeschäftsführer Holger Stein wies auf verschiedene Möglichkeiten hin, Politikerinnen und Politiker lokal und regional mit Problemen und Anliegen des Friseurhandwerks zu konfrontieren. Argumentationsgrundlage dafür soll ein Positionspapier sein, das die wichtigsten Anliegen des Friseurhandwerks für das Wahljahr 2025 zusammenfasst. Ein erster Entwurf dazu wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen. Zentrale Punkte darin sind die Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen, Steuersenkungen sowie die Bekämpfung der Schwarzarbeit durch Aufnahme des Friseurhandwerks in das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz SchwarArbG.


Der neue Vorstand des Zentralverbands:

Antonio Weinitschke (Art Director), Dirk Reisacher (Vorsitzender Ausschuss Wirtschaft und Soziales), Roberto Laraia (Vizepräsident), Manuela Härtelt-Dören (Präsidentin), Ingo Lanowski (Vizepräsident), Ines Tietböhl,Jan Kopatz (Vorsitzender Ausschuss Innovation und Kommunikation), Christian Hertlein (Vorsitzender Berufsbildungsausschuss), v.l., Nicht im Bild: Christian Kaiser