Grafik: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2021

11.06.2021

Friseurhandwerk: Über 37 Prozent Verlust

Die Salons verzeichneten im 1. Quartal diesen Jahres 37,4 Prozent Umsatzrückgang und waren damit, bezogen aufs Handwerk, am meisten von den wirtschaftlichen Folge der Corona-Pandemie getroffen.

In allen Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks wurden im 1. Quartal 2021 niedrigere Umsätze als im Vorjahresquartal erwirtschaftet, im Durchschnitt 7,5 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie erst am Ende des 1. Quartals 2020 begannen und die Ergebnisse des 1. Quartals 2020 davon noch kaum betroffen waren. Den größten Umsatzverlust verzeichneten die Handwerke für den privaten Bedarf (-23,0 %). Hauptbetroffene des Rückgangs sind dabei die Friseurunternehmen (-37,4 %), bei denen es zu größeren Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie kam. Insgesamt konnten nur drei der veröffentlichten Gewerbezweige ihren Umsatz steigern, wobei die Zweiradmechaniker mit 26,9 Prozent die Gewinner waren.

9,2 Prozent weniger Beschäftigte im Friseurhandwerk

In fünf von sieben Gewerbegruppen waren Ende März 2021 weniger Personen tätig als Ende März 2020. Die Beschäftigung nahm in den Handwerken für den privaten Bedarf (-7,5 %) am stärksten ab. Die Stärke des Rückgangs ist wie beim Umsatz auf die Friseurunternehmen (-9,2 %) zurückzuführen. Das Bauhauptgewerbe (+0,2 %) und das Ausbaugewerbe (+0,3 %) steigerten die Zahl der Beschäftigten minimal, trotz Umsatzverlusten.