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19.11.2021

Bayern: Lockdown in Kreisen mit Inzidenz über 1.000 geplant - aber nicht für Friseure

Update! Bayern wird seine Corona-Maßnahmen drastisch verschärfen. Aber anders als geplant wird in Landkreisen mit einer Inzidenz über 1.000 ab 24.11. für Friseure nun doch kein Lockdown verhängt.

Update 23.11.21:

Entgegen der ursprünglichen Planung dürfen Friseure in bayerischen Hotspots mit einer Inzidenz von über 1.000 nun doch geöffnet bleiben. Das ergab die Kabinettssitzung am 23.11.21.

Meldung vom 19.11.21:
Es brauche eine harte Notbremse, so der bayrische Ministerpräsident. In Landkreisen mit extrem hohen Inzidenzen „muss alles geschlossen werden, alles was noch 2G und 2G-plus ist: Gastro, Hotel, Sport, Kultur, Friseur.“ Ausnahmen werde es für Kitas, Schulen und den Handel geben. (Update 23.11.21: Friseure wurden von der Regelung ausgenommen und dürfen weiterhin öffnen.) Im Handel wird in diesen Landkreisen ein Kunde je 20 Quadratmeter zugelassen. Für die Pflegeheime gelte eine Testpflicht vor dem Betreten.

Die Lockdown-Maßnahmen sollen bis Mitte Dezember gelten. Derzeit haben acht bayerische Landkreise eine Inzidenz über 1000 (Stand 19.11.). Söder sagte, er erwarte hier aber einen Anstieg. Die Beschlüsse des Kabinetts sollen am Dienstag in den Landtag eingebracht und dort beschlossen werden.

Bayern hat wegen der dramatischen Corona-Lage im Land zudem sämtliche Weihnachtsmärkte abgesagt. Außerdem werden Klubs, Bars und die gesamte Nachtgastronomie wieder geschlossen. Diese Schließungen gelten landesweit.

Lockdown für Ungeimpfte

Zentraler Baustein der neuen Maßnahmen sei „ein De-facto-Lockdown für Ungeimpfte im ganzen Land“, erklärte der Ministerpräsident. Maximal fünf Ungeimpfte aus zwei Haushalten dürften sich dann noch treffen.

Landesweit werde 2G und 2G-plus „massiv ausgeweitet“, so dass Ungeimpfte zu vielen Bereichen keinen Zutritt mehr hätten - wie etwa zu Friseuren, Hochschulen oder Volkshochschulen. Der Handel aber bleibe auch für Ungeimpfte geöffnet, fügte Söder hinzu.