Zahlungsanbieter SumUp hat Deutschlands Friseurhochburgen gekürt. Dabei wurden nicht nur durchschnittliche Bewertungen, sondern auch Nachfrage und Anzahl der Betriebe auf 10.000 Einwohner berücksichtigt. Auf Platz eins landet Baden-Baden, gefolgt von Ravensburg und Regensburg.
Inhaltsübersicht
- Baden-Baden ganz vorne
- Baden-Württemberg räumt ab
- So kam es zu den Top Ten-Städten
- Hybridgeschäftsmodelle sind gefragt
- 5 Tipps für Hybridgeschäftsmodelle
- 1. Bieten Sie „Self-Care at Home”-Sets an
- 2. Bieten Sie Live- oder OnDemand-Tutorials
- 3. Bieten Sie exklusive Mitgliedervorteile an
- 4. Nutzen Sie Daten zur Verfolgung von Bestsellern und Trends
- 5. Richten Sie eine In-Salon-Sampling- und QR-Bestellstation ein
Baden-Baden ganz vorne
Baden-Baden sichert sich den ersten Platz mit einer Mischung aus ausgezeichneten Bewertungen, hoher Nachfrage (1.130 Suchanfragen im Jahr auf 10.000 Einwohner) und hoher Anzahl pro Einwohner, heißt es in der Pressemeldung des Zahlungsanbieters Sumup dazu. Ravensburg folgt auf dem zweiten Platz mit der höchsten Anzahl an Friseursalons auf 10.000 Einwohner (10,42) und Regensburg auf dem dritten Platz mit der höchsten Nachfrage (über 2.655 Suchanfragen im Jahr auf 10.000 Einwohner).
Baden-Württemberg räumt ab
Neben Baden-Baden und Ravensburg schaffen es vier weitere Städte in Baden-Württemberg unter die besten zehn. Darunter Tübingen auf dem vierten Platz, Ulm auf dem sechsten Platz, sowie Konstanz (neunter Platz) und Mannheim (zehnter Platz). Platz 5 geht an Bayreuth, Platz 7 an Frankfurt am Main und Platz 8 an Schweinfurt.
So kam es zu den Top Ten-Städten
Für die Recherche wurden 106 deutsche Städte untersucht, um ihre Eignung für unabhängige Barbershops und Friseursalons zu bewerten. Die Daten wurden über Google Maps und Google Trends erhoben, heißt es in der Pressemeldung des Unternehmens. Für jede Stadt und Kategorie sammelte SumUp die Anzahl der Anbieter, deren durchschnittliche Google-Bewertung, die Gesamtzahl der Rezensionen sowie das jährliche Suchvolumen (als Nachfrageindikator). Um den Fokus auf unabhängige Unternehmen zu legen, wurden nur Betriebe mit weniger als drei Standorten berücksichtigt. Die Daten entsprechen dem Stand vom Mai 2025.
Mehr Infos zur Datenerhebung finden Sie hier
Hybridgeschäftsmodelle sind gefragt
Bei der Recherche fiel den Machern der Studie auf: „Ein wichtiger Trend, den wir branchenweit bei selbstständigen Friseur-, Massage- oder Nagelstudios beobachten, sind die sogenannten Hybridgeschäftsmodelle. Viele Salons beschränken sich dabei heute nicht mehr nur auf ihre reine Dienstleistung. Sie verkaufen zusätzlich auch passende Produkte, beispielsweise spezielle Shampoos, hochwertige Öle oder Nagellacke und nutzen zusätzliche Verkaufskanäle und -formate“, sagt Corin Camenisch, Product Marketing Lead GTM bei SumUp. „So kann zunächst die Umsatzsteigerung pro Kunde erhöht werden, möglicherweise, ohne dass dafür unbedingt mehr Termine vergeben werden müssen.“
5 Tipps für Hybridgeschäftsmodelle
Kund*innen erwarten heute nicht mehr nur den Einkauf im physischen Geschäft oder ausschließlich online, vielmehr ist eine nahtlose Integration beider Kanäle sowie weiterer digitaler Services gefragt. Beispiele hierfür sind die digitale Buchung von Friseurterminen, kontaktloses Bezahlen, der Kauf von Pflegeprodukten im Anschluss an eine Dienstleistung oder die Bestellung von Gutscheinen über soziale Medien. Die einst klaren Trennlinien zwischen Sektoren wie Gastronomie und Einzelhandel oder den Kanälen online und offline lösen sich zunehmend auf, stellt das Unternehmen SumUp fest.
1. Bieten Sie „Self-Care at Home”-Sets an
Stellen Sie Sets zusammen, die es ermöglichen, einen Teil Ihres Angebots bequem zu Hause zu nutzen. Etwa professionelle Haarpflege-Kits für verschiedene Haartypen, Farbpflege-Sets für zu Hause oder Post-Treatment-Pakete, um die Haare nach dem Termin weiter zu pflegen.
2. Bieten Sie Live- oder OnDemand-Tutorials
Ob Anleitungen zum Styling bestimmter Frisurentrends oder zur richtigen Anwendung von Pflegeprodukten; das Teilen Ihres Fachwissens schafft Vertrauen, fördert den Verkauf Ihrer Produkte und eröffnet Ihnen zudem Möglichkeiten für zusätzliches passives Einkommen.
3. Bieten Sie exklusive Mitgliedervorteile an
Bieten Sie einen VIP-Club oder besondere Vorteile durch Loyalität, sodass einem ausgewählten Kundenkreis beispielsweise früherer Zugang zu neuen Farbtechniken oder Stylings gewährt und bevorzugte Termine (z.B. außerhalb der regulären Öffnungszeiten oder zu Stoßzeiten) sowie exklusive Angebote auf Produkte oder spezielle Behandlungen gemacht werden können. Das schafft Mehrwert und stärkt Ihre Community.
4. Nutzen Sie Daten zur Verfolgung von Bestsellern und Trends
Mit einem intelligenten Kassensystem erkennen Sie, welche Produkte sich am häufigsten verkaufen, welche Behandlungen besonders beliebt sind, zu welcher Zeit Sie die meisten Termine vergeben und wer Ihre Top-Kundschaft ist. So können Sie fundierte Entscheidungen in Bezug auf Produktbestellungen, Angebotsentwicklung, Events (z.B. Styling-Abende) und Marketing treffen.
5. Richten Sie eine In-Salon-Sampling- und QR-Bestellstation ein
Stellen Sie Ihre Produkte während oder nach dem Friseurtermin zum Testen (z.B. eine Handcreme für die Pflege nach dem Waschen oder einen passenden Leave-in-Conditioner) bereit und bieten direkte Nachbestellungen online per QR-Code an. Das ist nahtlos, bequem und schafft eine enge Verbindung zwischen Ihrem Service und dem Verkauf Ihrer hochwertigen Salonprodukte.
Weitere Artikel

Haar- und Kopfhautanalyse: Technik bringt Geld und Kundenbindung
