Foto: Melanie Fredel

18.03.2020

ZV spricht sich gegen Salon-Schließungen aus

Der Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks (ZV) spricht sich gegen die Zwangsschließung von Friseursalons aus. Auf der Homepage des Verbands nimmt Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des ZV, zu einer Online-Petition Stellung. Sie wurde von Friseuren ins Leben gerufen.

Auf der Homepage des ZV erklärt Jörg Müller dass er "zum heutigen Zeitpunkt" (Stand: 18.03.2020) "gar nichts" von Salon-Schließungen halte: "Die Bundesregierung, genauer die Bundeskanzlerin persönlich, hat am 16.3.2020 Friseure von einer vorsorglichen Schließung ausgenommen. Ähnlich verhalten sich die Landesregierungen und – das ist im Einzelfall noch entscheidender – die Gesundheitsämter vor Ort. Diese Regelung erfolgte mit Sicherheit erst nach der Beratung mit den Experten des Robert Koch Instituts!"
Und weiter: "Hygiene wird im Friseurhandwerk groß geschrieben und das gilt besonders in diesen Zeiten. Daran appellieren auch wir. Viele Salons haben zum Schutz Ihrer Kunden und Mitarbeiter ihre Maßnahmen ausgeweitet und z.B. die Abstände zwischen den Bedienplätzen ebenso erweitert wie auch Services eingeschränkt und zusätzliche Hygienemaßnahmen eingeführt."

Gemeinsam mit anderen Handwerksorganisationen setze man sich dafür ein, "Kleinbetrieben, die in existentielle Not geraten sind, mit einem Sofortprogramm zu unterstützen. Ich denke dabei an einen Zuschuss und nicht an einen Kredit." Das sei ein richtiger Weg, um Salons zu unterstützen, ebenso wie mögliche Steuerstundungen.  

Mehr dazu

Anfang der Woche hatten Friseure eine Online-Petition gestartet, um Zwangsschließungen von Friseursalons zu erreichen.