Larissa Pfannschmidt

07.09.2018

Countdown für Paris

Larissa Pfannschmidt und die deutsche Nationalmannschaft sind bereit für die Friseur-WM in Paris. Wir haben die Friseurin aus Thüringen vor dem Wettbewerb interviewt.

Im vergangenen Jahr wurde die 22-Jährige mit dem Herrenteam Vize-Weltmeisterin, zwei Monate später Deutschlands beste Gesellin im Friseurhandwerk. Nun ist es wieder so weit: Vom 8. bis 10. September geht Larissa Pfannschmidt aus dem Salon „Friseur Kosmetik Hoffmann“ in Viernau wieder bei der Weltmeisterschaft in Paris mit dem Herrenteam an den Start.

TOP HAIR: Wie kommt man eigentlich zum Wettbewerbsfrisieren?
Larissa Pfannschmidt: Mein Chef hat mich inspiriert, 2014 doch mal bei den Mitteldeutschen Meisterschaften mitzumachen. Und ich hab gleich gewonnen. Eigentlich sind wir ein richtiger Wettbewerbssalon. Es gibt keinen Kollegen, der noch nicht an einem Wettbewerb teilgenommen hat.

TOP HAIR: Was fasziniert Sie daran?
Larissa Pfannschmidt:
Der sportliche Aspekt! Es ist ganz anders als der Salonalltag, mega spannend, sich mit anderen zu messen. Und dann im Idealfall zu gewinnen.

TOP HAIR: Gibt es auch etwas, was man auf den Salon­alltag übertragen kann?
Larissa Pfannschmidt: Natürlich! Die Techniken aus dem WM-Training kann ich im Salon anwenden. Und wenn man noch in der Ausbildung ist, hilft das Training, um in den Prüfungen routinierter zu arbeiten.
Vor dem Wettbewerb ist man immer total aufgeregt. Mit dieser Aufregung muss man klarkommen und dann trotzdem unter Zeitdruck sauber arbeiten. Im Salonalltag hat mich das auf jeden Fall stressresistenter gemacht ,und es fällt mir leichter, schnell und dabei präzise zu arbeiten.

TOP HAIR: Nützen die Auszeichnungen dem Salon auch beim Marketing?
Larissa Pfannschmidt: Ich glaube schon, dass unsere Gewinne Kunden anlocken. Nach meinem Erfolg im letzten Jahr waren die Zeitung und sogar das Fernsehen hier. Und die Kunden fragen natürlich nach.

TOP HAIR: Es ist noch eine Woche bis zur WM. Wie bereiten Sie sich vor?
Larissa Pfannschmidt: Das reguläre Training war bisher jeden zweiten Sonntag. Jetzt, eine Woche vorher, trainieren wir täglich. Da steigt natürlich die Spannung und es macht eine Menge Spaß – auch weil wir einfach ein super Team sind.