Frank Brormann (untere Reihe: 2. v. r.) freut sich über die Auszeichnung >< Foto: handwerk magazin

18.07.2018

Auszeichnung für den Calligraphy Cut

Friseurmeister Frank Brormann und Professor Jürgen Peterseim bekamen für den Calligraphy Cut den Transferpreis Handwerk + Wissenschaft (Seifriz-Preis) verliehen.

Diese Auszeichnung wurde erstmals einem Friseurmeister in Deutschland zuteil - Gratulation! Der Verein Technologietransfer Handwerk e.V. ehrt damit gemeinsam mit der Zeitschrift handwerk magazin Unternehmen für ihre Innovationen, die in Zusammenarbeit mit Wissenschaftseinrichtungen entstanden sind.

Friseur Frank Brormann entwickelte in seinem Salon 360° Haare GmbH in Oelde die Haarschneidetechnik „Calligraphy Cut“, bei der Haare mit einer Art Messer in einem bestimmten Winkel schräg angeschnitten werden. Durch den schrägen Schnitt wird die Grundfläche der Schnittkante größer, dadurch soll das Haar mehr Fülle bekommen, elastischer und frisierbarer werden.

Werkstofftechnik-Spezialist Professor Jürgen Peterseim untersuchte an der Fachhochschule Münster die Schnittflächen von unterschiedlichen Haartypen, die mit verschiedenen Schneidwerkzeugen geschnitten wurden. Das Ergebnis bewies, dass der Calligraphy Cut ein konstantes Schneidergebnis sichert und die Haarspitzen schont. Dadurch wird mehr Fülle und Elastizität erzeugt.

Friseurexperte Axel Meininghaus, Leiter der Friseurakademie Meininghaus, sowie Frank Brormann, sehen beim Schnitt mit dem Calligraphen drei wesentliche Vorteile:

  • Der vorgegebene und im Instrument eingebaute 21°-Winkel des patentierten Calligraphen The 21 stellt sicher, dass das Haar immer in einem konstanten Winkel geschnitten wird. Das Haar erhält hierdurch einen gezielten Bewegungsimpuls und wird flexibler und elastischer.
  • Ähnlich wie ein schräg angeschliffener Diamant kann das Haar mehr Licht in der Spitze reflektieren und glänzt dadurch stärker. Die vergrößerte Oberfläche der Haarspitze ist in der Lage, mehr Pflege aufzunehmen.
  • Die fest verankerte Klinge im Calligraphen verhindert ein ‚Flattern‘ und sorgt für einen sauberen Abschnitt fast ohne Grate. Das Haar neigt zu weniger Spliss. Nach Versiegelung der Haarspitze durch spezielle Pflege-Produkte findet Spliss erst deutlich später statt.

Dieses einzigartige Ergebnis wird bei allen geprüften Haartypen erzielt – unabhängig davon, ob es sich um unbehandeltes, coloriertes, coloriert-gepflegtes oder graues Haar handelt.

Auf Erfolgskurs
Erfinder Frank Brormann ist in seiner Begeisterung nicht zu bremsen: „Wer mich kennt, weiß: Calligraphy Cut ist für mich mehr Philosophie als Werkzeug. Mir geht es nicht darum, die Schere zu ersetzen! Ich will etwas anderes. Ich bin nicht auf der Suche nach dem perfekten Haarschnitt. Ich will ein Gefühl. Ich will in die Haare meiner Kunden greifen und denken „Wow – fühlt sich das gut an!“.

Und dieses Gefühl kommt offensichtlich gut an: Frank Brormann konnte im ersten Quartal dieses Jahres seine Umsatzzahlen um 30 Prozent steigern. Auf der Homepage des handwerk magazins wird der Calligraphy Cut im Video vorgestellt.