Marlies Möller (89) gilt als letzte klassische „Starfriseurin“ Deutschlands. Jetzt hat die Marlies Möller Holding Insolvenz angemeldet.
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Marlies Möller (89) gilt als letzte klassische „Starfriseurin“ Deutschlands. Mit ihren luxuriösen Salons und einer eigenen Produktlinie ist sie weit über ihre Heimatstadt Hamburg hinaus bekannt. Jetzt hat die Marlies Möller Holding Insolvenz angemeldet. Rechtsanwältin Jennie Best von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte ist zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt. Von deren Agentur liegt folgende Pressemitteilung vor:
„… Von der Insolvenz sind insgesamt fünf Premium-Friseursalons betroffen – drei in Hamburg, einer in Hannover und einer in Düsseldorf. Die zwei weiteren Standorte unter der Marke Marlies Möller in Hamburg-Pöseldorf und auf Mallorca sind nicht Teil des Verfahrens.„
Möller-Holding: Gehälter bis August gesichert
Zu der wirtschaftlichen Schieflage kam es nach Angaben des Geschäftsführers Christian Möller, weil das Unternehmen bis heute die Einschränkungen und Umsatzrückgänge während der Corona-Pandemie und seit Beginn des Ukraine-Krieges nicht kompensieren konnte, während gleichzeitig die Betriebskosten stetig weiter gestiegen sind.
„… Sämtliche Salons bleiben während des laufenden Insolvenzverfahrens uneingeschränkt geöffnet; alle vereinbarten Kundentermine finden wie geplant statt. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung bis Ende August 2025 gesichert.„
Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Suche nach Investoren
Die vorläufige Insolvenzverwalterin Best evaluiert derzeit gemeinsam mit einem Expertenteam die ökonomische Situation des Unternehmens. Parallel hat sie bereits einen strukturierten Investoren-Prozess eingeleitet, um die Zukunft der Salons und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.
Zur Marlies Möller Holding GmbH: Die im Jahr 2001 gegründete Marlies Möller Holding GmbH mit Sitz in Schwerin betreibt unter der bekannten Premium-Marke Marlies Möller mehrere exklusive Friseursalons. Trotz ihres Namens handelt es sich um keine Holding, sondern um ein operatives Dienstleistungsunternehmen. Für das vorläufige Insolvenzverfahren ist das Amtsgericht Hamburg zuständig, da der Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit trotz des formellen Schweriner Hauptsitzes in Hamburg liegt.
Foto: ©Jordana Schramm 2015
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