TOP HAIR-Chefredakteurin Rebecca Kandler bei der Pressekonferenz in Düsseldorf >< Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann

18.03.2024

TOP HAIR – Die Messe 2024: Begeisterung entfachen

Das Friseurevent des Jahres – die TOP HAIR Fachmesse steht kurz bevor: Am kommenden Wochenende trifft sich die Friseurfachwelt in Düsseldorf. Chefredakteurin des TOP HAIR-Magazins, Dr. Rebecca Kandler, berichtete den Medienvertretern im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz vorab, welche Highlights die Teilnehmer erwarten können und wie es derzeit um die Friseurbranche steht.

Außerdem präsentierte das Team von Wella in ihrem Düsseldorfer Studio die Color-, Care- und Cut-Trends für 2024 und Sara Pavo, Kosmetikerin und Medical Beauty-Expertin, die neuesten Beauty-Trends. Was gerade im Wellness-Sektor gefragt ist, zeigte Gharieni, führender Anbieter im Premium-Wellness-Bereich. 


Das erwartet die Besucher 


Mehr als ein Dutzend internationale Shows, über 60 Workshops auf drei Bühnen, ein hochkarätig besetzter Kongress und eine exquisite Fachausstellung: Über 1000 Aktive auf und hinter der Bühne sorgen für ein spektakuläres Programm, das die vielen Facetten des Friseurhandwerks zum Leuchten bringt, kündigte Rebecca Kandler an.  Patrick Cameron – „The god of Hocksteck“ – feiert auf der großen Bühne sein 10. TOP HAIR-Jubiläum. Atemberaubende Looks und eine kreative Inszenierung: Philip Foresto und Sean Godard bestreiten gemeinsam mit den Siegern des internationalen Gloss Boss Awards für Redken die diesjährige Samstagabend-Show. Vize-Weltmeister, Deutscher Meister und mehrfacher Grand-Prix Gewinner: Markus Salm, einer der international erfolgreichsten Herrenfriseure, wird ebenfalls auf der Show-Bühne zu sehen sein. 
Auf ein spannendes Experiment zum Mitmachen dürfen sich die Besucher und Akteure außerdem freuen: „Hairfluencer“ Daniel Golz wird, zusammen mit seinen Influencer-Kollegen Samantha Schüller und Daniel Zoll, live Social-Media-Content erarbeiten – Tipps für die eigene Social-Media-Präsenz inklusive. Für Jubel und Gänsehautmomente wird auch in diesem Jahr die Preisverleihung des Salonbusiness-Wettbewerbs TOP Salon am Samstagabend sorgen. 


Wie es der Friseurbranche geht


Nach wie vor gibt es in Deutschland rund 80.000 Friseurgeschäfte. Nach einem starken Anstieg um die Jahrtausendwende ist diese Zahl seit Jahren weitgehend stabil. Signifikant ist weiterhin der hohe und steigende Anteil von Klein- und Kleinstbetrieben mit einem Umsatz unter der Umsatzsteuergrenze von 22.500 Euro pro Jahr. Je nach Quelle und Berechnungsmethode liegt ihr Anteil mittlerweile bei rund einem Drittel – 2022 waren es nur etwas über zehn Prozent. Der Anteil der umsatzpflichtigen Betriebe ist dagegen mit den Jahren auf rund 50.000 gesunken. Diese Unterscheidung ist für die Branche deshalb von Bedeutung, weil Betriebe, die keine Umsatzsteuer abführen müssen (immerhin 19%) geringere Preise anbieten können und wegen ihrer geringen Betriebsgröße in der Regel auch nicht ausbilden.
Das Thema „Ausbildung“ schlägt auch in der Friseurbranche Wellen: Der Mangel an Nachwuchs und Fachkräften ist, wie bekannt in der Branche, ein echtes Problem. Vor einigen Jahren waren noch über 300.000 Mitarbeiter in deutschen Friseurgeschäften beschäftigt – in 2022 hingegen nur noch 223.000. Deutlich rasanter ist die Entwicklung im Ausbildungssektor: 2005 wurden noch rund 40.000 Auszubildende gezählt, 2022 waren es noch etwas über 14.000. Das ist ein Rückgang von 65 Prozent in weniger als 20 Jahren. Nur jeder elfte Friseurbetrieb in Deutschland bildet heute noch aus. Aktuell haben 35 Prozent der Azubis eine nicht-deutsche Staatsbürgerschaft – was auf die große Integrationsleistung des Friseurhandwerks hinweist. 
Spannend ist im Inflationsjahr 2023 besonders die Frage, wie sich die Ausgaben im Friseursalon entwickelt haben: So zahlten die Frauen im Durschnitt 4,02 Euro mehr pro Besuch, was einer Steigerung um sieben Prozent entspricht – wie die GfK in einer von L’Oréal Professionelle Produkte in Auftrag gegebene Studie ermittelte. 
Insgesamt liegt das größte Umsatzpotenzial der Branche nach wie vor in der Reichweite, also bei denjenigen Frauen und Männern, die 2023 gar nicht zum Friseur gingen – eine Million Besuche pro Tag ist zwar ein stattlicher Wert, aber – wie die Statistik beweist – eben noch ausbaufähig. 
Die Friseur*innen mit allem auszustatten, was sie dafür brauchen, um auch diese Noch-Nicht-Kund*innen für den Salonbesuch zu begeistern – Trends, Anregungen, Inspiration und Motivation zu liefern – das haben sich die Veranstalter und Akteure der TOP HAIR 2024 auf die Fahnen geschrieben. 

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