Foto: Ralph Koch, Bildrechte: Steinhoff Haardesign

27.01.2021

#NurSicherBeimFriseur – Namhafte Unternehmer kämpfen für Salonöffnung

Mit #NurSicherBeimFriseur setzen sich namhafte Friseurunternehmer für die Öffnung der Salons ein. Eine Online-Petition soll dabei helfen.

Friseure können einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten, um besser durch diese Pandemie zu kommen, teilt die Gruppe Friseure mit, zu der sich Lars Nicolaisen, Oliver Schmidt, Marc Breckwoldt, Herbert Kötter, Manfred Hohmann, Romano Morhard, Guido Paar, Frank Brormann, Ralf Steinhoff, Michael Bredtmann, Marc Befurt und Axel Meininghaus zusammensgeschlossen haben.

Schwarzmarkt boomt

„Auf den Tag genau seit sechs Wochen sind die Friseursalons in Deutschland geschlossen. Die Haare wachsen auch im Lockdown. Der Schwarzmarkt boomt und täglich werden in Deutschland Haare geschnitten und gefärbt. Dies in einem unkontrollierbaren Umfeld, ohne Hygienekonzept, ohne Kontaktnachverfolgung. Die Schließung von Friseursalons ist kontraproduktiv. Es wäre sicherer, Friseursalons wieder zu öffnen“ – ist sich die Gruppe sicher und nennt Argumente, die für eine schnelle Öffnung der Salons sprechen:

  1. Auch im Lockdown wachsen Haare weiter. Um das persönliche Wohlbefinden zu erhalten und um selbstbewusst diese schwierige Zeit zu überstehen, sehnen sich viele Menschen nach einer gepflegten Optik. Dieses Bedürfnis besteht auch im Lockdown. Professionelle Friseurdienstleistungen können Friseure jedoch nicht online, „to go“ oder als „Click & Collect“ Service anbieten.
     
  2. Der Schwarzmarkt boomt. Viele Menschen vermissen professionelle Friseur-Dienstleistungen. Die Realität zeigt, dass der Schwarzmarkt momentan einen riesigen Boom erlebt. Legale Angebote & reale Nachfragen befinden sich in einer fatalen Schieflage. Als einziger Handwerksberuf werden Friseure daher immer öfter genötigt, ihre Professionalität außerhalb professioneller Rahmenbedingungen auszuüben.
     
  3. Das Risiko steigt, trotz geschlossener Friseursalons. Die Nachfrage steigt täglich. Friseurdienstleistungen die jetzt illegaler Weise privat durchgeführt werden, schaden nicht nur der Wirtschaft. Aufgrund unkontrollierbaren Hygieneverhalten und unmöglicher Kontaktnachverfolgung ist die Schließung von Friseursalons kontraproduktiv. Friseurdienstleistungen gehören in einen professionellen Friseursalon! Nur dort gelten verbindliche, sehr hohe Hygienevorschriften. Nur dort werden alle Kontaktdaten lückenlos erfasst, um unsere Gesundheitsämter zu entlasten. Nur dort sind alle Vorgänge von Seiten der Behörden und Ordnungsämter sicher und schnell zu kontrollieren. Der Friseurberuf ist in seiner Tradition schon immer ein Hygieneberuf. Das Verständnis für Desinfektion, Sauberkeit und Hygienestandards wird und wurde schon lange vor der Corona-Pandemie in Berufsschulen und Weiterbildungen gelehrt. Darüber hinaus streicheln Stylisten nicht nur die Locken und Konturen ihrer Kunden, sondern auch die Seele der Menschen.

Der Appell der Unternehmer richtet sich an die Politik: „Öffnet so schnell wie möglich die Friseursalons!“

Unterstützen kann man das Anliegen, in dem man eine Online Petition unterschreibt: www.openpetition.de/nursicherbeimfriseur

EDIT vom 9. 2.2021: In weniger als 2 Wochen hat die Petition die erforderlichen 50.000 Unterschriften gesammelt, die nun beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags eingereicht werden können.

Zu den ► Reaktion auf die Petition klicken Sie hier.