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24.11.2023

Unternehmer*innen sollten nicht nur ihre Kfz-Versicherung prüfen

Nicht nur Autofahrer sollten den Countdown beim Kfz-Versicherungswechsel bis Ende November nutzen. Auch für Selbstständige sei der Check der Policen kurz vor Jahresende sinnvoll, rät Insurtech Finanzchef24.

„Insbesondere bei Geschäftsinhaltsversicherungen sollten regelmäßig die Versicherungssummen angepasst werden, um eine Überversicherung oder Unterversicherung zu vermeiden“, sagt Payam Rezvanian, Mitglied der Geschäftsleitung bei Finanzchef24 (www.finanzchef24.de). Darüber hinaus ist für 2024 bei Betriebshaftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen mit Beitragserhöhungen zu rechnen.

So spart man

Einsparungen könnten beispielsweise durch einen Check-up von Betriebshaftpflicht, Vermögensschadenhaftpflicht, Geschäftsinhalts- und Rechtsschutzversicherungen bei den Prämien erzielt werden. Grundsätzlich sei es ratsam, einmal jährlich die gewerbliche Versicherung mit den aktuellen Angaben (Umsatz, Anzahl der Mitarbeiter, Lohnsumme etc.) zu berechnen, heißt es in einer Pressemeldung von Finanzchef24: Angaben können sich verändern und der Umsatz jährlich variieren.

„Der Wechseltermin für die Kfz-Versicherung sollte eine jährliche Erinnerungsstütze für Selbstständige und Kleinstunternehmer sein, auch andere Versicherungen unter die Lupe zu nehmen“, rät Payam Rezvanian. Bei Kfz-Versicherungen mit Vertragsablauf zum 1. Januar muss die Kündigung bis Ende November beim Versicherer eingehen. Anders sieht es aus, wenn es teurer wird: Sofern es eine Prämienerhöhung gibt, gilt ein Sonderkündigungsrecht bis Ende Dezember bei Hauptfälligkeit am 1. Januar. Bei allen anderen Sparten gilt ein dreimonatiges Kündigungsrecht vor Versicherungsablauf.

 Weiterhin sei es laut Finanzchef24 sinnvoll, eine bedarfsgerechte Versicherungssumme abzuschließen. Die Prämie lasse sich über eine mögliche Selbstbeteiligung senken. Zahlt man die Prämie jährlich, spare man sich mögliche Unterjährigkeitszuschläge.

5 Tipps: Einsparpotenziale bei Gewerbeversicherungen für Unternehmer

1. Jährlichen Prüftag einführen und Konditionen checken: Bei Beitragserhöhungen das Sonderkündigungsrecht nutzen.

2. Individualisierte Angebote: Selbstständige sollten die Angebote verschiedener Versicherer genau vergleichen, da es oft spezielle Tarife gibt, die besser auf die Bedürfnisse bestimmter Branchen zugeschnitten sind.

3. Selbstbeteiligung überdenken: Die Anpassung der Selbstbeteiligung kann ein wirksames Mittel sein, um die monatlichen Prämien zu senken.

4. Unterdeckung vermeiden: Eine unzureichende Deckung kann im Schadensfall zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Es ist entscheidend sicherzustellen, dass die Versicherungssummen den tatsächlichen Risiken entsprechen.

5. Mangelnde Transparenz: Versteckte Gebühren und unklare Vertragsbedingungen können zu unangenehmen Überraschungen führen. Selbstständige sollten darauf achten, dass alle Aspekte des Versicherungsschutzes klar und verständlich sind.