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27.04.2023

Destatis meldet: mehr Männer lernen den Friseurberuf

Anlässlich des Girls’ Day und Boys’ Day meldet das das Statistische Bundesamt (Destatis) einen weiter steigenden Anteil an männlichen Friseur-Azubis

Innerhalb der dualen Berufsausbildung unterscheidet sich die Zahl der Auszubildenden in bestimmten Berufen abhängig vom Geschlecht nach wie vor stark. In einigen Bereichen zeichnen sich jedoch Veränderungen ab. Dazu zähle auch das Friseurhandwerk, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) zum heutigen Girls’ Day und Boys’ Day: Im Jahr 2021schlossen knapp 2.100 Männer einen Ausbildungsvertrag zum Friseur ab. Damit betrug der Männeranteil bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Friseurhandwerk 32 Prozent. 2011 waren es gut 1.400 Männer, was einem Anteil von elf Prozent entsprach.

Starker Rückgang der Friseur-Azubis seit 2010

Die Anzahl der Auszubildenden in der Branche ist insgesamt von 2010 bis 2020 um etwa die Hälfte zurückgegangen, auf knapp 18.000 (2021: 15.900).  Diese  rückläufige Tendenz hält an, auch wenn sie etwas abflacht: 2022 wurden im Friseurhandwerk 6.675 neue Ausbildungsverträge geschlossen, rund 4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Insgesamt mehr männliche Lehrlinge im dualen System

Nach wie vor absolvierten deutlich mehr Männer als Frauen eine Berufsausbildung im dualen System, so Destatis weiter. Von den knapp 466.200 Personen, die im Jahr 2021 in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag abschlossen, waren 64 Prozent Männer. 2011 habe der Männeranteil bei noch 59 Prozent gelegen.