Quellen: IKW-Hochrechnung Inlandsumsatz auf Basis von GfK Jan. – Juni 2023 und eigenen Erhebungen; IKW-Hochrechnung Exportumsatz auf Basis von Statistischem Bundesamt Jan. – Juni 2023

31.08.2023

IKW: Schönheits- und Haushaltspflegebranche wächst

Für gutes Aussehen haben die Verbraucher*innen im ersten Halbjahr 2023 deutlich mehr ausgegeben als im Vorjahreszeitraum, meldet der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW).

Die im IKW organisierten Unternehmen konnten laut dem Verband ihren Umsatz um 9,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro steigern. Der Wert der verkauften Kosmetika und Körperpflegeprodukte stieg dabei um 11,1 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro (Inlands- und Exportumsatz).

Robustes Inlandsgeschäft

Als besonders begehrte Warengruppen erwiesen sich dekorative Kosmetik, Haarpflege sowie Bade- und Duschzusätze: Für die gesamte Kategorie der Schönheitspflegeprodukte ergebe sich ein Inlandsumsatz von 7,9 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 10,0 Prozent entspreche.

Zudem erhebt der Verband auch die Daten für Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln (WPR). In diesem Segment erzielte der Handel 3,8 Milliarden Euro – ein Plus von 3,6 Prozent. Zu den Umsatztreibern unter den WPR-Produkten zählten Handgeschirrspülmittel und Universalreiniger. Insgesamt registrierte die Haushaltspflegesparte eine Umsatzsteigerung um 1,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro beim Inlandsumsatz.

Wertsteigerung unter schwierigen Bedingungen

„Die Budgets der privaten Haushalte stehen bei der anhaltend hohen Inflation stark unter Druck. Viele Menschen müssen sparen. Am persönlichen Styling, der Körperpflege und einem wohnlich sauberen Zuhause wollen aber die wenigsten Abstriche machen. Das zeigt, welchen Stellenwert Schönheitspflege und Haushaltspflege im alltäglichen Leben haben“, sagt IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser zu den Halbjahreszahlen.

Getrübt werde das positive Bild allerdings durch anhaltend hohe Belastungen für die Unternehmen. Zu den größten Herausforderungen zählten massiv gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie sowie zunehmende Schwierigkeiten, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Enorm gewachsener bürokratischer Aufwand unter anderem für die Erfüllung von Berichtspflichten binde darüber hinaus dringend gebrauchte personelle Kapazitäten. Keiser: „Gestiegener Kostendruck bringt die Unternehmen immer öfter an die Belastungsgrenze. Eine ausufernde Bürokratie trägt stark dazu bei. Wir appellieren daher an die Politik, bei der Gesetzgebung Augenmaß walten zu lassen.“