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03.10.2022

Friseurhandwerk NRW: Tarifabschluss erzielt

Der Friseur- und Kosmetikverband Nordrhein-Westfalen und die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben sich auf einen neuen Tarifvertrag zum 01. Oktober 2022 verständigt.

„Der gesetzliche Mindestlohn steigt auf 12 Euro pro Stunde. Bei den gut vorbereiteten Verhandlungen war es uns wichtig mit Augenmaß zu verhandeln. Zum einen war es uns wichtig, dass sich die Beschäftigten im Friseurhandwerk, die eine qualifizierte Berufsausbildung abgeschlossen haben, spürbar vom Mindestlohn abheben und ein zur Finanzierung des Lebensunterhalts notwendiges Auskommen erzielen. Zum anderen dürfen wir aber auch die Betriebe insbesondere durch die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Pandemie nicht überbelasten und damit Arbeitsplätze gefährden. Dies zu berücksichtigen ist uns mit diesem Tarifabschluss gelungen.“, so Verbandsvorsitzender Harald Esser.

Insbesondere im Bereich der Gesell*innen in der untersten Lohngruppe wurden deutliche Entgeltzuwächse erreicht. So steigt der Tariflohn von bisher 10,10 Euro pro Stunde auf 12,65 Euro. Auch für alle weiteren Beschäftigten steigen die Vergütungen deutlich an mit mindestens 7,84 Prozent bis hin zu 24,53 Prozent. 

Die Gewerkschaft ver.di und der Friseur- und Kosmetikverband sind sich einig, diesen Tarifvertrag in NRW erneut für allgemeinverbindlich erklären zu lassen, damit gleiche Löhne für die Beschäftigten und gleiche Kosten für die Arbeitgeber in NRW bestehen.