13.12.2016

Versicherungsberatung für Friseure

Im Versicherungsgeschäft lauern auch für Friseure einige Fallstricke. Um einen Weg durch den Dschungel der Versicherungsbedingungen zu finden, ist ein Berater unverzichtbar – will man auf Nummer Sicher gehen.

Ein Plädoyer für Versicherungsmakler und -berater hält Katrin Bornberg, geschäftsführende Gesellschafterin der Ratingagentur Franke und Bornberg in Hannover. Gerade als Gewerbetreibender, sagt sie, braucht man einen Berater, um Risiken zu erkennen und einzuordnen, um denkbare Schäden abzudecken, um für die individuelle Arbeits- und Lebenssituation geschützt zu sein – und nicht zuletzt, um die Voraussetzungen zu erfüllen, die eine Versicherungsgesellschaft für den Schutz, den sie gewährt, fordert. Der Berater nämlich weist beispielsweise darauf hin, dass Warenvorräte laut Vertrag unter Verschluss im Schrank gelagert werden müssen, will der Versicherungsnehmer bei einem Diebstahl nicht leer ausgehen. Auch die so genannte Selbstbeteiligung kann zum Fallstrick werden. Zunächst scheint sie eine attraktive Möglichkeit zu sein, um die Prämie niedrig zu halten. Doch wie hoch sollte der Selbstbehalt sein, fragt Katrin Bornberg, in welchen Bereichen ist er sinnvoll? Hier hilft eine strikte Kosten-Nutzen-Rechnung, die der Berater erstellt.

Welche Versicherung für Friseure?

Vor diesen Detailfragen aber ist zu klären, welche Versicherungen im Einzelfall eigentlich nötig sind. Dass man eine Betriebs- und eine Berufshaftpflicht braucht, liegt auf der Hand. Dass man sein Interieur versichert, um es gegebenenfalls schnell ersetzen zu können ebenfalls. Wie ist es aber mit einer Elektronik- oder einer Glasversicherung, wie mit einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung? Und wie ist es mit einer Rechtsschutzversicherung, die in diesem Zusammenhang von der Finanzzeitschrift finanztip empfohlen wird, um Versicherungsgesellschaften zur Zahlung zu bewegen?

Katrin Bornberg weiß, welch ein Dschungel der zu durchdringen hat, der in all den Angeboten und Klauseln seinen optimalen Weg finden will. Wer aber sicher gehen will, meint sie, ist mit einem Berater gut gerüstet. Der stellt für seine Leistung zwar ein Honorar in Rechnung, haftet aber auch für seine Beratung. Die Fachfrau: „Versicherungsmakler, insbesondere solche, die sich auf eine bestimmte Branche spezialisiert haben, haben oftmals mit den Gesellschaften eigene Konditionen und eigene, abgestimmte Konzepte ausgehandelt, die ein einzelner Versicherungsnehmer niemals erhalten kann.“ Deren Kunden kommen in den Genuss dieser Vorteile.


Text: Kordula Küper