06.09.2016

Mehr Fehltage durch Rückenleiden

Psychische Erkrankungen und Rückenleiden haben im ersten Halbjahr 2016 mehr Fehltage verursacht als in den vergangenen Jahren. Bei diesen Diagnosen stieg die Zahl der Fehltage um jeweils 13 Prozent.

Mehr als jeder dritte Berufstätige (37 Prozent) wurde mindestens einmal krankgeschrieben, so das Ergebnis einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit. Im Schnitt dauerte eine Erkrankung 12,3 Tage.

Über die Hälfte aller Fehltage lassen sich auf drei Krankheitsarten zurückführen: An erster Stelle stehen Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Männer etwas häufiger betreffen als Frauen. Jeder fünfte Fehltag wurde damit begründet (22 Prozent). Danach folgen Krankheiten des Atmungssystems mit 17 Prozent. Fast genauso viele Ausfalltage gingen auf das Konto der psychischen Erkrankungen. Ihr Anteil am Krankenstand hat sich auf 16 Prozent erhöht (1. Halbjahr 2015: 15 Prozent). Frauen fehlten mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen fast doppelt so häufig wie Männer. Die Betroffenen fielen besonders lange aus: Im Schnitt waren es 35 Tage. Eine starke Erkältungswelle wie zu Beginn des vergangenen Jahres gab es 2016 nicht.  

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse hat das Berliner IGES Institut die Daten von 2,6 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten für das erste Halbjahr 2016 ausgewertet.