Die TOP Salon-Preisverleihung 2022. Foto: Henning von Rochow

Von den Besten lernen: Tipps von TOP Salon-Siegern und Finalisten

Wie haben sich erfolgreiche Salons auf den Wettbewerb TOP Salon vorbereitet und wie haben sie den Wettbewerb für sich genutzt? Lesen Sie hier die Erfahrungen und Tipps von Siegern.

Juliane Sach, Villa Baumgarten Dresden, Finalistin 20/21:

„In erster Linie war die Teilnahme am TOP Salon grandios für den Teamzusammenhalt. Wir haben uns gemeinsam viele Gedanken rund um Kundenservice, Dekoration, Neuanschaffungen, Erhalt der Werte, Ordnung und Abläufe gemacht. Da alle mitgemacht haben, ist es auch jetzt im Nachgang noch existent und somit absolut nachhaltig. Auch ist allen einmal bewusst geworden, was wir alles sowohl für die Gäste als auch für uns selbst machen.

Auch nicht zu vergessen ist der Stolz unserer Kunden und Mitarbeiter. Es bringt enorm fürs Selbstwertgefühl in einem TOP Salon Gast oder Mitarbeiter zu sein. Dadurch heben wir und innerhalb unserer Stadt von anderen Salons ab und schaffen somit einen zusätzlichen USP.

Für mich selbst war es der Ritterschlag unserer Branche. Von der ,kleinen Blondine` zur ernstzunehmenden Unternehmerin. Und somit nicht nur branchenintern, sondern auch im gesellschaftlichen Kontext.

Wir werden uns wieder bewerben, weil genau diese Sachen immer noch aktuell sind und wir uns ja stetig verbessern und entwickeln wollen.  Und das wollen wir ALLE, auch die Mitarbeiter, das ist anders als vorher. Da hat irgendwie doch jeder für sich gedacht und das Unternehmen war ,nur' der Rahmen.

Für unsere Bewerbung haben wir ein Motivationsflipchart -Moodboard zu folgenden Fragen erstellt:

  • Warum sollten wir uns überhaupt für den Preis bewerben?
  • Was sieht bei uns anders aus als bei anderen?
  • Was macht uns besonders?
  • Was erzählen unserer Kunden warum sie zu uns kommen?
  • Warum hast du dich damals bei uns beworben?
Michael Hermes >< Foto: Melanie Fredel
Michael Hermes >< Foto: Melanie Fredel

Michael Hermes, Hermes Friseure in Bad Oeynhausen, Gewinner des TOP Salon Concept-Awards 20/21 und Finalist 2019 und 2022

„An Ideen für meinen Salon hat es mir noch nie gemangelt. Einiges könnte, müsste sollte vielleicht besser werden… Genau das ist der wunde Punkt: Könnte, müsste, sollte. Die Beteiligung an TOP Salon – The Challenge zwingt zur Umsetzung von Ideen. Für mich war die Bewerbung wie eine intensive Unternehmensberatung. Ich kann nur empfehlen, mitzumachen.

Sabrina Poser, Biosthetik Hair & Beauty in Herford, Best Practice-Siegerin 2022, Finalistin beim TOP Salon 2019 und 20/21

„Ich arbeitete zusammen mit meinem Team schon sehr lange an der dritten Bewerbung für die Runde 2022. Die Inhalte dafür haben wir über Monate gesammelt und gespeichert. Durch die Bewerbungen in den letzten zwei Runden hat im Team eine enorme Weiterentwicklung stattgefunden. Natürlich genauso auch durch die Pandemie, das alles fließt jetzt in die Unterlagen ein. Und erfreulicherweise auch in die Kommunikation mit den Kunden! Dieser Prozess im Team ist sehr intensiv und führt zu einer sehr hohen Identifikation mit dem Unternehmen. Mein Tipp wäre auf jeden Fall, das Team frühzeitig auf den Bewerbungsprozess einzustellen und unbedingt miteinzubeziehen und alles langfristig vorzubereiten, beispielsweise die Planung von Fotoshootings.

Juliane Sach >< Foto: Melanie Fredel
Heike Breiter >< Foto: Jan Kobel

Heike Breiter, frontlook in Stein, Gewinnerin des TOP Salon Best Practice-Awards 2018 und Jurorin 2022

„Der Nutzen ist sicherlich ein Imagegewinn, konkret: Neukundengewinnung sowie Stammkundenbindung, die es in der regionalen Presse gelesen haben, die im Radio unser Interview gehört haben. Im Hinblick auf die Azubi-Gewinnung: Es hat sich bereits für 2019 ein Azubi aufgrund des Awards beworben. Sie hätte noch andere Stellen haben können, hat sich allerdings dann für uns entschieden und der Ausbildungsvertrag ist unter Dach und Fach. Auch das Interesse bei der Industrie ist durch den Award geweckt: Man bekommt von dieser Seite auch Aufmerksamkeit, wird als Partner noch interessanter. Und auch die Glaubwürdigkeit für die Aufgabe als Trainer hat sich erhöht. Nun heißt es weiter am Ball zu bleiben, weiter Gas zu geben, immer sein Bestes und mehr zu geben, weiter Visionen zu haben und diese zu leben – denn einem solchen Ruf sollte man ja auch gerecht werden, das ist zumindest unser Ziel.“

Sebastian Jödicke, Atelier Sebastian Jödicke, Ludwigsburg, Finalist beim TOP Salon 2017:

„Um mich auf die Bewerbung vorzubereiten, habe ich mit dem Team sehr intensiv unser Konzept, Dienstleistungen und Services angeschaut, hinterfragt, verbessert und dies im in der Bewerbung nach vorne gestellt. Für jeden von uns war diese Arbeit noch mal ein ganz wichtiger Punkt, um auf die eigene Qualität aufmerksam zu werden. Der größte Nutzen für mich und unseren Salon ist der Austausch mit den Kollegen im Club der Besten. Dort wird offen und ehrlich diskutiert, Probleme und Konflikte werden angesprochen und man hilft sich gegenseitig. Daraus entstanden ist in meinem Fall mein Podcast ,Erfolgsgeschichten mit Kamm und Schere´.  In ihm trage ich all diese Erfahrungen für alle Friseure zusammen und mache sie erlebbar. Hoffentlich zeigen diese Gespräche, dass es für ganz viele Probleme schon Lösungen gibt.“

Alexander von Trentini >< Foto: Melanie Fredel
Alexander von Trentini >< Foto: Melanie Fredel

Alexander von Trentini, Von Trentini Friseure, Wiesbaden,  Sieger 2013 und 2022, Finalist 2018, 2019 und 20/21:

„Ich habe mich auf die Teilnahme vorbereitet, indem ich im Team-Meeting den Ablauf besprochen habe. Ich habe mir Zeit für die Zahlenauswertung genommen und sehr viel Zeit für die Erstellung der Bewerbung. Es hat sich für uns gelohnt beim TOP Salon mitzumachen, weil wir so Gelegenheit hatten, die Qualität im Team damit noch mal auf dem genauen Prüfstand zu nehmen und gleichzeitig hoch zu halten. Die Nominierung hat dazu geführt, dass wir im Team mit dem Ausflug zur Verleihung nicht nur eine Menge Spaß hatten, sondern auch eine große Motivation. Die Außendarstellung in der lokalen Presse ist sehr sehr gut ausgefallen und hat unser Image noch einmal aufbereitet und verstärkt unter den top Friseuren in unserer Stadt zu sein. Ich habe es bewusst genutzt und habe Lokal und auch überregional es hervorragend vermarkten können, so wie auch bei Social Media.“

Martina Lederer, Hair by Lederer in Bad Tölz, Design Award-Gewinnerin 2016 und Jurymitglied 2017:

„Mein Hauptaugenmerk lag auf einer sauber und ordentlich strukturierten Bewerbungsmappe mit lückenloser Kopien aller Unterlagen (z.B. Werbemaßnahmen, Schulungen/Zertifikate, Visitenkarten usw...) und einem besonderen Buch das ich online selbst erstellt habe, mit tollen Vorher/Nachher-Fotos und mit einer Beschreibung der Entstehung unseres neuen Salons.

Wichtig war mir bei der Bewerbung auch das komplette Layout, das natürlich der Corporate Identity entspricht. Ich habe dabei alles alleine gemacht, mein Lebensgefährte hat Korrektur gelesen. Es ist wirklich aufwendig, ich habe ca. vier bis sechs Wochen fast täglich daran gearbeitet, aber es hat sich wirklich gelohnt! Damit war meine Bewerbung sehr persönlich und auch ehrlich geschrieben und ausgearbeitet. Ehrlichkeit ist für mich sehr wichtig, die Jury würde jeden Schwindel bemerken! Die Bewerbung trägt meine persönliche Handschrift. Ich denke, dass Menschlichkeit und der persönliche Fingerabdruck einfach rausstechen aus der Fülle der Bewerbungen.“

Marion und Stefan Brühl >< Foto: Jan Kobel
Marion und Stefan Brühl >< Foto: Jan Kobel

Stefan Brühl, Brühl Friseure und Brühl young style in Rellingen, Gewinner des TOP Salon Concept-Awards 2018:

„Vermarktet haben wir den Award über Berichte in der Lokalpresse, einen Bericht in der Fachzeitschrift NordHandwerk, über Facebook und das Internet und im Salon. Beide Salons haben durch die positiven Presseberichte mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erfahren und werden durch Kunden und potenziellen Mitarbeiter stärker wahrgenommen. Reputation und Image beider Geschäfte haben sich weiter gesteigert. Wodurch wir neue Kunden und Mitarbeiter gewinnen konnten. Der tatsächliche Wert des Wettbewerbs liegt für uns nicht nur in der Auszeichnung TOP Salon 2018. Entscheidender war das gemeinsame Ziel des Teams, sich der Herausforderung zu stellen, welches zu sehr vielen positiven Effekten geführt hat. Die Teilnahme ist absolut empfehlenswert!

Ralph-Joachim Hoffmann, Scissorys Friseure in Heilbronn,
Finalist beim TOP Salon 2019

„Bereits die Vorbereitung zur Teilnahme war für das ganze Team eine spannende Reise. Gemeinsam haben wir Ideen gesammelt, wie wir uns und unseren schönen Salon so in Szene setzen können, dass die Bewerbung zum Erfolg führt. Jeder einzelne brachte seine Vorschläge ein, und das hatte eine ganz eigene, aufregende Dynamik. Die Nominierung hat dann nochmals einen ganz besonderen Zauber ausgelöst. Unsere Gäste hat das genauso begeistert wie uns, und schon das hat uns zum Gesprächsthema Nummer 1 in Heilbronn gemacht. Wir wurden sogar auf der Straße angesprochen. Allein das war ein riesen Motivationsschub. Gemeinsam die Verleihung zu erleben, war der Lohn für die vielen Bemühungen und für alle ein besonderer Moment. In den sozialen Medien, auf Plakaten und Flyern machen wir noch darauf aufmerksam, und dies führt noch immer dazu, dass neue Gäste uns entdecken. Alles in allem haben wir als Team gewonnen: Kreativität, Dynamik, Begeisterung und Selbstbewusstsein haben eine neue Ebene erreicht.

Elena Koller <> Foto: Melanie Fredel
Elena Koller <> Foto: Melanie Fredel

Elena Koller, 4secrets Studio Passau, Finalistin beim TOP Salon 2019

„Wir haben die Teilnahme an dem Wettbewerb dazu genutzt, unsere Stärken und Besonderheiten aus einem anderen, neuen Blickwinkel zu betrachten und unseren Horizont zu erweitern. Auch als Team sind wir noch mehr zusammengewachsen. Am Tag der Veröffentlichung in den sozialen Medien und in der Passauer Zeitung klingelte das Telefon ununterbrochen – unsere Kunden, die sich sehr mit uns gefreut haben, sprachen uns Glückwünsche und Anerkennung aus, brachten Blumen und selbst gebackenen Kuchen vorbei. Die Außendarstellung in den sozialen Medien und in den lokalen Zeitungen hat unser Image gestärkt und viel positive Resonanz erzeugt. Unser Bekanntheitsgrad bei Neukunden, Firmen sowie in der Presse ist stark gestiegen. Den gemeinsamen Ausflug nach Düsseldorf genossen wir sehr und unser Teamgeist wurde in der Zeit der Vorbereitung noch mehr gestärkt. Es freut mich und erfüllt mich mit großem Stolz, mit so einem Team zu arbeiten!“

Michael Engel, Engel Haardesign Murnau, Sieger in der Kategorie Employer 2019

„Die Preisverleihung schwingt beim gesamten Team noch nach.
Man fühlt sich so beflügelt und euphorisch. Das ist eine Zufriedenheit,
die man sonst nur kennt, wenn man einen Berg erklommen
hat. Ich persönlich fühle mich so angekommen und fnde
diese Wertschätzung so toll. Ich empfnde große Dankbarkeit.

Die Tragweite des Wettbewerbs habe ich erst ein paar Wochen
nach der Preisverleihung realisiert. Es ist ein enormer Schub fürs
Team und ich kann nur jedem empfehlen, mitzumachen.“

Marjam Laurentius >< Foto: Melanie Fredel
Marjam Laurentius >< Foto: Melanie Fredel

Marjam Laurentius, Coiffeur Team Laurentius in Bonn,
Finalistin beim TOP Salon 2019:

„Die Teilnahme am TOP Salon 2019 war für uns sehr spannend, erfahrungsreich und auf jeden Fall von Nutzen. Die Vorgaben zur Umsetzung für die Bewerbung sind absolut zu Recht mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand verbunden. Diesen Aufwand nimmt man nur auf sich, wenn in einem die Leidenschaft brennt, die sich in einem erfolgreichen Salon auch widerspiegelt. Bringt man die  Leidenschaft mit und räumt man sich die Zeit für die Bewerbung neben dem  Tagesgeschäft ein, so sind die Vorgaben zur Bewerbung ein hilfreiches Werkzeug, um sein eigenes Konzept, die Salonabläufe und den tatsächlich gelebten Alltag zu prüfen und einem kleinen Stresstest zu  unterziehen. Die Preisverleihung ist ein tolles Teamevent!“

Michael Hagemann, Hair & Beauty Hagemann in Bonn, Gewinner des TOP Salon Marketing-Awards 2018:

Bewerbt euch auf jeden Fall, auch wenn ihr zuerst denkt, ihr könntet nicht gewinnen! Wir haben uns mehrere Jahre in Folge beworben, bis es geklappt hat. Holt das gesamte Team ins Boot, unterschätzt die Ideen nicht, die eure Mitarbeiter haben. Gute Bilder des eigenen Salons zu haben ist heutzutage unerlässlich. Wir konnten sie nicht nur für die Bewerbung, sondern auch für unseren Markenauftritt in den Sozialen Netzwerken und auf unserer Homepage verwenden. Fangt so früh wie möglich mit der Bewerbung an und seid so professionell wie möglich. Wenn ihr Satz und Grafik nicht inhouse machen könnt oder wollt, sucht euch einen externen Grafiker, der diese Aufgabe übernimmt. Wenn euch die Bewerbung zu teuer erscheint, überlegt euch, wie ihr die einzelnen Bestandteile (Bilder, Bewerbung) auf andere Art weiterverwenden könnt. Unsere Bewerbung haben wir danach auch nicht einfach in den Schrank gestellt, sondern daraus eine Image-Broschüre erstellt, die wir an Freunde und Stammkunden des Salons ausgeben. Die Bewerbung wurde außerdem in einer leicht abgewandelten Version zu einem ,Coffee Table Book‘, das wir in unserem hauseigenen Café auslegen können."

Stefan Probst >< Foto: Melanie Fredel
Stefan Probst >< Foto: Melanie Fredel

Stefan Probst, Friseur & Kosmetik Stefan Probst in Stuttgart, Finalist beim TOP Salon 2019:

„In Team-Meetings wurde unsere Bewerbung besprochen und verfeinert. Schon allein daraus haben wir einen Gewinn gezogen! Nach der Bekanntgabe unserer Nominierung waren unsere Kunden begeistert und fieberten bis zum Event in Düsseldorf mit. Der Auftritt dort war natürlich für alle Mitarbeiter der Höhepunkt des Jahres. Ich als Unternehmer merke, wie positiv die Kunden auf die Auszeichnung reagieren. Wir verbreiten diese über alle Social-Media-Kanäle und weisen im Salon mit Aufstellern darauf hin. Der Anteil der Neukunden steigt.“