Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz >< Foto: picture alliance/Xinhua

07.04.2020

Österreich plant Lockerungen nach Ostern

Nach Ostern will Österreich schrittweise seine Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus lockern. Ende April wird entschieden, ob Friseure ab dem 1. Mai wieder öffnen dürfen.

Behutsam möchte Bundeskanzler Sebastian Kurz den Shutdown in seinem Land lockern. Kleine Geschäfte bis 400 Quadratmeter sowie Bau- und Gartenmärkte sollen ab dem 14. April unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen.

Alle anderen Geschäfte, Einkaufszentren und auch Friseure dürfen ab dem 1. Mai  wieder öffnen.  Endgültig entschieden wird das aber erst Ende April. Auch hier werden Hygiene- und Schutzmaßnahmen weiterhin verstärkt gelten.  Dies sind zum Beispiel: eine ausreichende Desinfektion, das Tragen von Atemschutzmasken und eine Beschränkung der Kundenanzahl in den Geschäften.

Andere Dienstleistungen, wie Gastronomie oder Hotels sollen nach derzeitigem Plan erst Mitte Mai wieder stufenweise öffnen dürfen. Die Ausgangsbeschränkungen verlängert Kurz bis Ende April. Der Bundeskanzler rief die Bürger in Österreich dazu auf, noch einmal alles zu geben. Ansonsten werde das verspielt, was man in den vergangenen Wochen erreicht habe. „Wir sind bisher besser durch die Krise gekommen, als die meisten anderen Länder", wird Kurz bei ntv zitiert.

Bundeskanzlerin Merkel hält sich ob der schrittweisen Lockerung im Nachbarland noch zurück. Österreich sei Deutschland in der Entwicklung der Pandemie von Beginn an ein Stück voraus gewesen. Auch sie wolle schrittweise die Öffnung stattfinden lassen, aber bisher noch kein Datum dafür nennen.