22.11.2016

Friseurbranche fehlen Mitarbeiter

Der Verband Deutscher Friseurunternehmer (VDF) sieht der Erhöhung des Mindestlohns zum 1.1.2017 "gelassen" entgegen. Dies erklärte Vizepräsident Tino Hermann beim Unternehmertag des VDF in Brehna.

Der VDF vertritt Filialunternehmen aus ganz Deutschland, überwiegend aber aus den neuen Bundesländern. Auf den Mindestlohn habe man dort in den vergangenen drei Jahren u. a. mit Ausweitung des Dienstleistungsangebots, Reduzierung der Arbeitszeiten, Preisanpassungen und Zusammenlegung von Filialen professionell reagiert. Trotzdem sei es in den meisten Betrieben noch nicht gelungen, die gestiegenen Personalkosten voll ständig auszugleichen. In Einzelfällen betragen sie bis zu 70 Prozent.

Insgesamt bereitet dem VDF aber der Mitarbeitermangel langfristig "mehr Kopfschmerzen", so Vorstandsmitglied Ronee Golz. Unter anderem dafür versuchte der VDF beim Unternehmertag in verschiedenen Workshops Antworten zu finden. Neben Gästen aus der Industrie konnte VDF-Präsidentin Heidrun Völkel dazu auch ZV-Hauptgeschäftsführer Jörg Müller begrüßen.