16.01.2017

Friseur-Verband will Sozialkasse für Ausbilder

Mit einer Sozialkasse, in die alle Betriebe, auch Klein- und Kleinstunternehmer einzahlen, will der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) die Ausbildung für Salons attraktiver machen. Betriebe, die ausbilden, würden künftig aus dieser Kasse unterstützt.

Gemeinsam mit der Weiterentwicklung der dualen Ausbildung und der Fortschreibung des Tarifvertrags über das Mindestentgelt steht die Einführung dieser Sozialkasse ganz oben auf der To-do-Liste des Zentralverbands. Das erklärten ZV-Präsident Harald Esser und Hauptgeschäftsführer Jörg Müller beim Obermeister-Seminar zum Jahresauftakt in Berlin. 100 Innungs-Obermeister aus ganz Deutschland diskutierten dort über die Zukunft der Friseur-Branche.

Zwei  Themen beherrschten die Veranstaltung:

- Wie gewinnt die Friseurbranche qualifizierten Nachwuchs?

- Welche Chancen und Herausforderungen liegen in der Digitalisierung?

Der Zentralverband setze bei allen Themen auf einen offenen Dialog mit Mitgliedern und Kritikern, betonte Jörg Müller. Wegen seiner Haltung zu privaten Ausbildungs-Initiativen stand der Friseur-Verband in den vergangenen Monaten vor allem in den Sozialen Netzwerken unter Beschuss.

Im Rahmen des Obermeister-Seminars präsentierte das Modeteam des ZV seine Frisuren-Trends für Frühjahr/Sommer 2017, "Pure & Urban". Auch seine Kompetenz in Sachen Mode will der Friseur-Verband künftig besser vermarkten.