Mundschutzhalterung (l.), Safety Fork (r.) >< Fotos: Thomas Venus, Marius Zötzel

25.01.2021

Friseure erfinden Mundschutzhalterungen

Damit sie wieder ungestört arbeiten können, entwickelten einige Friseure in Eigenregie Maskenhalterungen. So auch Friseurmeister Enzo Olizzo, der aus der Not eine Tugend machte und den Ohrlizzo 2.0 entwickelte.

1. Ohrlizzo 2.0 Maskenhalter von Friseur Enzo Olizzo

Damit er trotz Maskenpflicht ungehindert Arbeiten kann und auch seine KundInnen die Maske nicht halten müssen, entwickelte der Friseurmeister Enzo Olizzo im letzten Jahr den "Ohrlizzo", den er nun um einige innovate Features erweiterte. Der "Ohrlizzo 2.0" wird, wie der Name bereits verrät, in die Ohren gesteckt, nachdem die Maske daran befestigt wurde. Die beiden Ohrstecker sind miteinander verbunden sowie mit einer Öffnung versehen, sodass den Kunden uneingeschränktes Hören ermöglicht wird.  Besonderer hygienischer Aspekt: Die Maske kann abgesetzt werden, ohne dabei das Innere berühren zu müssen.

2. Kuff aus erneuerbaren Rohstoffen

Die beiden Ingenieure Johannes Schuhmacher und Alexander Link entwickelten den Maskenhalter "Kuff", der von hinten über die Schultern gelegt wird und so den Friseuren ungehindertes Schneiden ermöglichen soll. Die Gummibänder der Maske werden an einen der Haken des Kuffs gehängt und individuell angepasst. Im Nackenbereich ist die Halterung extra schmal gehalten, um so viel Platz für Schere und Haarschneidemaschine zu lassen. Das Kuff lässt sich gut und schnell reinigen, ist spülmaschinenfest und verträgt Temperaturen bis 90 Grad. Den beiden Ingenieuren war es besonders wichtig, ein Produkt ohne den Einsatz von Plastik zu entwickeln. Das Kuff besteht somit aus erneuerbaren Rohstoffen, ohne Weichmacher, Melamin und Formaldehyd.

Stand 05.05.2020:

Friseure dürfen endlich wieder arbeiten. Der Mundschutz, den die Kunden dabei tragen müssen, stört manchen beim exakten Schneiden hinter dem Ohr. Friseurmeister Thomas Venus und Friseurmeister Marius Zötzl ließen sich was einfallen.

3. Maskenhalter von Thomas Venus

Thomas Venus hat eine Halterung erfunden, in der die Maske des Kunden befestigt wird. Der Kunde hält seine Maske dann einfach mit einem Stab weiterhin vor den Mund, während der Friseur die Partie hinter den Ohren ganz bequem in Form bringen kann.

Wie das funktioniert sieht man hier:

 

Thomas Venus hat bereits in der Vergangenheit andere Dinge erfunden, etwa einen Stylingcircle. Bei dieser 360-Grad-Plattform kann der Friseur den Kunden von allen Seiten bedienen. Kämme, Scheren, Föhn, Lockenstab und Glätteisen sind an der Halterung angebracht und damit immer griffbereit. Designt hat der Freiberger auch eine Halterung für Föhn und Glätteisen.
Seine Erfindung teilt Venus auch mit allen Kollegen und hat eine Anleitung ins Netz gestellt, wie man die Halterung selbst herstellen kann:

 

4. Marius Zötzl hat die Safety Fork entwickelt

Mit der Safety Fork (Sicherheitsgabel) wird dem Friseur die Arbeit erleichtert und dem Kunden der Aufenthalt beim Friseur viel angenehmer gestaltet. "Der Kunde muss den Mundschutz nicht abnehmen geschweige denn überhaupt berühren und die Hygienerichtlinien werden eingehalten. Einfach nach Belieben auf- und abspannen. Je nachdem wo man gerade am schneiden oder rasieren ist", sagt der Saloninhaber.

Hier geht's zum Video!

5. Friseur Kim Betzold aus Mannheim hat eine selbstklebende Mundschutzmaske entwickelt.