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05.10.2017

Die häufigsten Bartmythen

Bärte wachsen schneller, je öfter Männer sich rasieren. Kann das wirklich stimmen?

Bärte sind derzeit so beliebt wie nie zuvor. Nicht umsonst, denn sie betonen den Charakter und umspielen die Gesichtskonturen gekonnt. Die Informationsflut dazu scheint aber schier unendlich und besonders das Netz ist voll von zahlreichen Falschinformationen. RefectoCil Global Head Christine Akbaba klärt die häufigsten Mythen rund um das haarige Thema auf.

Mythos 1: Der Bart wächst schneller, wenn man ihn öfter rasiert

Christine Akbaba: Leider falsch! Egal wie und wie oft man sich rasiert, das Barthaar wächst dadurch weder schneller noch dicker. Denn Haarwuchs und -dichte sind genetisch bedingt und hängen auch mit dem Testosteron-Spiegel zusammen. Der optische Eindruck nach der Rasur täuscht, denn der Rasierer schneidet das Haar immer an der dicksten Stelle ab und raut es auf, weshalb der Bartwuchs danach oft dicker und dichter wirkt. Man kann hier aber mittels Farbe Abhilfe verschaffen, diese sorgt zusätzlich für mehr Glanz.

Mythos 2: Die Bartfarbe entspricht immer der Haarfarbe

Christine Akbaba: Jein! Prinzipiell erben Menschen ihre Haarfarbe von ihren Eltern. In der genetischen Verschlüsselung kann es aber manchmal zu Abweichungen kommen, wodurch manchmal ein Rotstich bei Bärten zu sehen ist. Hier ist die Menge des Pigments Melanin höher. Den Rotstich kann man aber mittels Färben sehr gut und einfach ausgleichen.

Mythos 3: Mit einer neuen Klinge ist das Schnittrisiko höher als mit einer alten Klinge

Christine Akbaba: Genau das Gegenteil ist der Fall. Eine stumpfe Klinge ist viel gefährlicher, weil sie nicht mehr optimal schneidet und automatisch mit mehr Druck bei der Rasur gearbeitet wird. Außerdem rasiert man damit meist viel öfter über die gleiche Stelle, was die Haut zusätzlich reizt. Die optimale Rasierklinge sollte hart und scharf sein, dann ist schon ein Zug ausreichend für eine gründliche Rasur.